Eigentlich ist die Weihnachtszeit die besinnlichste Zeit des Jahres, jedoch nicht für die Studentinnen des Hawthorne College. Obwohl der Campus zu Weihnachten geschlossen ist, hat sich ein Unbekannter Zugang zum dortigen Studentinnen-Wohnheim verschafft und hat Gefallen daran gefunden, die hilflosen Studentinnen reihenweise zu stalken und zu ermorden.
Der Mörder hat die Rechnung jedoch ohne die Mädchen der Mu-Kappa-Epsilon-Verbindung gemacht, die haben sich nämlich vorgenommen, den Campus-Killer zur Strecke zu bringen. Gemeinsam halten Marty, Riley Stone, Kris und Jesse den Übeltäter gewaltig auf Trab und zeigen ihm dabei, dass das weibliche Geschlecht gar nicht so schwach ist, wie man(n) immer denkt.
© Universal Pictures
Die junge Regisseurin
Sophia Takal präsentiert mit „Black Christmas“ eine sehr wagemutige und zugleich sehr kraftvolle Neuinterpretation des gleichnamigen Slasher-Klassikers von 1974. Darüber hinaus setzt sie ein Statement, das gerade in Zeiten der „Me Too“-Bewegung“ nicht aktueller sein könnte, und zeigt ihre Hauptdarstellerinnen in einem sonst für das Horror-Genre eher untypischen Licht.
Die vier Frauen, eindrucksvoll von
Imogen Poots („
Green Room“), Serien-Star
Lily Donoghue,
Aleyse Shannon („Charmed“) und Newcomerin Brittany O‘Grady dargestellt, rennen nicht weg, sondern stellen sich dem maskierten Unbekannten und gerade diese Tatsache macht „Black Christmas“ zu einem erstaunlich guten Horrorfilm, der endlich mal frischen Wind in das sonst so vorurteilsbehaftete Horror-Genre bringt.