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Die Handlung von Zeugin der Anklage

Im Jahr 1952 übernimmt der bekannte Strafverteidiger Sir Wilfrid Robarts den eher aussichtslosen Fall des vermeintlichen Mörders Leonard Vole. Dieser soll eine reiche Witwe umgebracht haben, nachdem er sich zunächst mit ihr anfreundete, um so ihr Testament zu seinen Gunsten ändern zu lassen.
Obwohl es Robarts gelingt die Glaubwürdigkeit der ersten beiden Zeugen als fragwürdig dastehen zu lassen, führt die Anklage überraschend eine dritte Zeugin ins Gericht, nämlich die Frau Leonards, Christine Helm. Diese erscheint nicht nur sehr kühl ihrem Mann gegenüber, sondern widerlegt sogar sein Alibi und belastet ihn damit schwer. Nachdem Robarts nur noch bleibt Leonard selbst als Zeugen aufzurufen, steht das Verfahren endgültig nicht mehr zu seinen Gunsten.
Am Abend vor der Urteilsverkündung werden dem Verteidiger Robarts jedoch belastende Briefe zugespielt, die die Aussage der Ehefrau Leonards als Lüge enttarnen und womit er schließlich den Freispruch seines Mandaten erreichen kann. Bald schon sollte sich jedoch zeigen, dass die Sache viel zu einfach verlaufen ist und so kommt es im Folgenden zu einigen unerwarteten Wendungen.


Kritik zu Zeugin der Anklage

„Zeugin der Anklage“ gehört wohl zu den besten Gerichtsdramen aller Zeiten. Der Film von Hollywood-Regisseur Billy Wilder , der auf einem Theaterstück von Agatha Christie basiert, brachte es nach seinem Erscheinen 1957 immerhin auf ganze sechs Oscarnominierungen. Der Film begeistert sowohl durch seine gelungene Inszenierung, als auch vor allem durch seine spannenden Wendungen und immer wieder überraschenden Momente. Dazu überzeugen vor allem Marlene Dietrich und Charles Laughton in ihren Rollen der deutschen Ehefrau Christine Helm und als Strafverteidiger Sir Wilfrid Robarts.
Selbst der bekannten Krimiautorin Agatha Christie sagte diese Inszenierung eines ihrer Werke sehr zu, wobei sie von den meisten Adaptionen eher enttäuscht ist. Doch nicht nur bei der Autorin selbst kam der Film überraschend gut an, denn auch Kritiker und Publikum lobten „Zeugin der Anklage“ und vor allem die Leistung von Regisseur Billy Wilder in den höchsten Tönen. So gehört das spannende Gerichtsdrama wohl zurecht noch heute zu den raffiniertesten Inszenierungen eines Gerichtsverfahrens.