Quelle: tMDB.

WKDW - Was kostet die Welt (2019)

Original-Titel: WKDW - Was kostet die Welt
FSK: 0
16.05.2019 (DE) -   Dokumentarfilm |   Laufzeit: 91 Min.
Kritische Doku über eine idyllische Insel zwischen friedfertiger Tradition und machthungriger Gier der modernen Finanzwelt.

Die Handlung von WKDW - Was kostet die Welt

Mitten im Ärmelkanal liegt die kleine Insel Sark, auf der die Menschen seit Hunderten von Jahren in einer autonomen Gesellschaft leben. Gegenseitige Selbsthilfe und Verwaltung gehört hier zum Tagwerk. Obwohl ihnen das Land nicht wirklich gehört, war das Leben auf Sark stets einfach und unkompliziert. Gesetze gab es nie, dafür stand jeder Bürger mit gegenseitigem Vertrauen ein. Doch eines Tages warf eine neue Macht ihren Schatten über die Insel und seine Bewohner: Zwei Milliardäre interessierten sich plötzlich für Sark und begannen, das Land systematisch aufzukaufen.

Inzwischen ist die Insel zu gut einem Drittel im Besitz der beiden Geschäftsmänner. Jeder Versuch, den finanziellen Angriff von außen abzuwehren, scheitert an den erbarmungslosen Anwälten der Milliardäre. Ein Zustand, der auch zu Reibereien und Konflikten zwischen den Bewohnern Sarks führt. Bald entbrennt ein erbitterter Kampf um Demokratie und Meinungsfreiheit.


Kritik zu WKDW - Was kostet die Welt

„WKDW - Was kostet die Welt“, produziert von FILMTANK und dem WDR, blickt dokumentarisch hinter die Kulissen der Inselgesellschaft und beschäftigt sich mit einer Gemeinschaft, dessen langjährige, zufrieden funktionierende Autonomie in nur einem Augenblick vernichtet wurde. Einen Staat gibt es nicht, der eingreifen könnte. Dafür haben die Bewohner Sarks zuvor gut genug gesorgt. Die Doku geht nun der Frage nach, welche Absichten wirklich hinter diesen feindseligen Aktivitäten stehen, als sich ein böser Verdacht verfestigt: Soll Sark in Wirklichkeit kein Luxus-Resort, sondern eine Steueroase werden, bequem gelegen auf halbem Weg zwischen London und Paris?

Denkbar wäre es, zählt die kleine Insel Sark doch zur Vogtei Guernsey und bietet somit ausreichend Möglichkeiten, um schnell und relativ ungesehen im Hinterland zu verschwinden. Dabei will die Dokumentation wachrütteln, zum Nachdenken anregen und eine Verschwörung aufdecken, die im Chaos aus fehlender Demokratie und zerstörerischer Machtgier für den Untergang einer der letzten freien Orte der Welt sorgen könnte.

Und das funktionierte: „WKDW - Was kostet die Welt“ wurde nicht nur weltweit mit offenen Armen empfangen, sondern in 2019 für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominiert.


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