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Die Handlung von Wie ein wilder Stier

Jake LaMotta träumt 1941 davon Weltmeister im Boxen zu werden und auch sein Bruder Joey will ihn bei seinem Traum unterstützen. Sie wohnen allerdings in der rauen Bronx, einem Stadteil von New York, der von dem Mafiaboss Como kontrolliert wird und dem auch die Boxställe unterstehen. Um jedoch voran zu kommen, geht Jake ein Bündnis mit Como ein, der sämtliche Boxkämpfe kontrolliert. Als Gegenleistung für seine Beihilfe beim Wettbetrug verspricht dieser ihm den Kampf um den Weltmeistertitel.
Tatsächlich gelingt es Jake LaMotta 1949 durch ein technisches K.o. seinen Gegner Marcel Cerdan zu besiegen und den Weltmeistertitel zu erringen. Im Folgenden geht es für Jake jedoch immer weiter bergab. Nicht nur, dass er Schwierigkeiten hat seinen Titel zu verteidigen und immer mehr Fett ansetzt, die Eifersucht seiner jungen Frau Vicky gegenüber lässt ihn sogar mit seinem Bruder Joey brechen. Der absolute Tiefpunkt, sollte man meinen, ist für Jake LaMotta erreicht, als er 1951 gegen Sugar Ray Robinson seinen Weltmeistertitel verliert. Doch es kommt noch härter für den einst als „The Raging Bull“ bekannt gewordenen Boxer, denn am Ende sollte er wirklich alles verlieren.


Kritik zu Wie ein wilder Stier

„Wie ein wilder Stier“ ist ein biografischer Film über das bewegte Leben sowie den Aufstieg und Fall des einst so großen Boxers Jake LaMotta, der nur als „The Raging Bull“ bekannt geworden ist. Der größtenteils in schwarz-weiß gehaltene Film aus dem Jahr 1980 wurde eindrucksvoll von Meister-Regisseur Martin Scorsese verfilmt, der hier nicht nur eine Milieu- sondern gleichfalls auch eine Charakterstudie abliefert. Zum einen wird hier der Boxer Jake LaMotta betrachtet, der zu Gewalt und zur Selbstzerstörung neigt, zum anderen werden wir in das New York, spezieller noch in das Einwandererviertel „Little Italy“, der 40er und 50er Jahre geführt.
„Wie ein wilder Stier“ ist ein sehr von Gewalt geprägter Film, der diese auch schonungslos in Szene setzt. Besonders glänzt in diesem filmischen Meisterwerk jedoch Robert de Niro in der Rolle des Jake LaMotta, der es versteht auch die brutalen Kampfszenen intensiv darzustellen. Mit Robert de Niro und Joe Pesci in den beiden Hauptrollen der LaMotta-Brüder haben sich zudem zwei alte Veteranen des Scorsese-Films versammelt, die hier zum ersten von vielen Malen gemeinsam vor der Kamera standen.