Cast

Die Handlung von Werewolf by Night

In einer finsteren und verträumten Nacht findet sich eine elitäre Gruppe von Monsterjägern im legendären Bestiarium der Familie Bloodstone zusammen. Nach dem Tod des mächtigen Familienoberhaupts ist der Thron nun vakant - und nur der auserwählte Monsterjäger kann die Führung des Klans übernehmen. Um herauszufinden, wer sich dem sagenumwobenen Blutstein annehmen und somit zum einflussreichsten Monsterjäger weltweit aufsteigen wird, müssen sich die Jäger in einem blutigen Wettkampf messen.

Unter den Anwesenden im Bloodstone-Tempel ist neben der Witwe Verussa Bloodstone (Harriet Sansom Harris) auch der rätselhafte Außenseiter Jack Russell (Gael García Bernal). Anders als die übrigen Jäger hat sich Jack bisher noch nie an einer Bloodstone-Jagd beteiligt. Dennoch bekommt auch er die Chance, sich zu beweisen und um das mächtige Relikt zu kämpfen.

Die Aufgabe: Die Jäger müssen in einem abgesteckten Areal, das unter anderem aus einem wirren Labyrinth besteht, eine gigantische Sumpfkreatur zur Strecke bringen. Doch nicht nur Jack hat ein Geheimnis: Auch die toughe Elsa (Laura Donnelly) scheint ein düsteres Mysterium zu hüten.


Kritik zu Werewolf by Night

Die Fans sind sich mal wieder einig: Trotz einiger positiver Ausreißer hat sich das Marvel Cinematic Universe aktuell mächtig festgefahren. Die Animationen werden gefühlt immer schlechter, die Storys wiederholen sich und auch der junge Nachrücker-Cast kann nur selten an die Leinwandpräsenz vergangener MCU-Größen wie Chris Evans, Scarlett Johansson und Robert Downey Jr. anknüpfen.

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Ausgerechnet mit einem MCU-Special zu Halloween hat sich Marvel nun mal wieder von seiner kreativsten Seite gezeigt und bewiesen, dass das Franchise durchaus noch Feuer hat.

Mit dem MCU-Special „Werewolf by Night“ verlässt das Comicfilm-Universum zum ersten Mal seit vielen Monaten den gewohnten Pfad und serviert uns ein wundervoll altmodisches Horror-Noir-Erlebnis, das sich bei den klassischen Gruselpieces der 30er und 40er bedient. Nicht nur der Vintage-Look in knisterndem Schwarz-Weiß erinnert direkt an die alten Monsterfilme von Universal um „Dracula“, „Frankenstein“ und „Die Mumie“. Die gesamte Produktion ist voll und ganz auf Nostalgie getrimmt. Selbst der berühmte Scream-Queen-Moment darf hier einfach nicht fehlen.

Doch „Werewolf by Night“ ist so viel mehr als nur Nostalgie. In knappen 50 Minuten verpackt das Special eine abenteuerliche Mystery-Geschichte, stark choreografierte (und überraschend blutige) Actionszenen, fantastische neue MCU-Charaktere und handgemachte Spezialeffekte. Selbst Man-Thing aka Ted wurde extra für den Film vom Prop-Team gebaut. Lediglich seine Mimik ist animiert.

Lohnt sich, weil...

... das MCU-Special zu Halloween genau die frische und unverbrauchte Motivationsspritze war, die alle Marvel-Fans aktuell so dringend gebraucht haben. Leider ist „Werewolf by Night“ aber zu kurz, um wahr zu sein. Wehe, Kevin Feige bringt Jack und Ted nicht zurück!