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Komödie nach Bestsellervorlage um eine Männer-WG, in der der Haussegen wegen der Frauen schiefhängt.
Bernadette Lafont
als Yvonne
Florence Foresti
als Sophie
Mar Sodupe
als Valentine
Mathias Mlekuz
als Mac Enzie
Garance Le Guillermic
als Emilie
Tom Invernizzi
als Louis
Richard Syms
als John Glover
Sophie Guiter
als St
Als der ruppige Pariser Buchhändler Mathias seinen Job verliert, schlägt ihm sein alter Kumpel Antoine, der in London als Architekt arbeitet, vor, eine Buchhandlung vor Ort zu übernehmen. Die beiden wohnen Haus an Haus und erziehen gemeinsam ihre Kids. Der überkorrekte Antoine stellt fürs WG-Leben strenge Spielregeln auf - u. a. darf keine Frau ins Haus. Als sich Mathias in eine französische Journalistin verliebt, hängt der Haussegen schief, bis auch der frustrierte Antoine seine Herzensdame in der Floristin von nebenan entdeckt.
In dieser Männer-WG von zwei allein erziehenden Vätern fliegen die Fetzen als einer sich nicht mehr an die Regeln hält, weil die Liebe ausbricht.
Höflichkeit und Selbstbeherrschung sind nicht gerade die Stärken des Pariser Buchhändlers Mathias, der seinen Job verliert, weil er einen Kunden aus dem Laden wirft. Sein alter in London als Architekt arbeitender Kumpel Antoine schlägt ihm vor, eine dortige Buchhandlung zu übernehmen. Die beiden wohnen Haus an Haus und beschließen, im unteren Geschoss die Trennwand einzureißen und so gemeinsam die Kids zu erziehen, das obere Geschoss bleibt getrennt. Antoine stellt Spielregeln fürs Zusammenleben auf - u.a. darf kein Babysitter und keine Frau ins Haus und spätestens um 0 Uhr 30 müssen die zwei daheim sein. Als Mathias eine fesche französische Journalistin kennen lernt, ist es vorbei mit den guten Vorsätzen und der Haussegen hängt schief, bis auch der frustrierte Freund sein Herz für die Floristin von Nebenan entdeckt.
Marc Levys sechster Roman "Wenn wir zusammen sind" ging allein in Frankreich 525 000 Mal über die Ladentheke, seine Schwester Lorraine verfilmt die romantische Komödie als französische Idylle in London, wo man sich wie in der Heimat fühlt, nur dass lästigerweise die Taxifahrer Pfund statt Euro verlangen. Im frankophonen Biotop schnabuliert man "Chez Yvonne" und lässt sich den "Vin rouge" schmecken, parliert gekonnt über Nichtigkeiten und l' amour, eine kleine und feine Kolonie fernab der Realität. Das amüsiert anfänglich vor allem durch den Gegensatz zwischen Vincent Lindon als lebenslustigem Dickkopf und Pendant zum putzteufeligen Pascal Elbé, der vor lauter Regeln vergisst zu leben. Bald erschöpft sich die Handlung, auch wenn das Personal, von der neuen Flamme bis zur Ex und den neunmalklugen Kids, überzeugt. Aber die überschaubare Welt wirkt schrecklich perfekt und puppig, bei so viel künstlicher Liebenswürdigkeit sehnt man den Streit zwischen Männern, die sich schlimmer als Kinder aufführen und gerne ihre Wunden lecken, fast herbei. Auch wenn in einer witzigen Szene die Trauernden bei der Beerdigung der Bistro-Wirtin den Joint kreisen lassen und ihn ihr mit auf den letzten Weg geben, köchelt der Humor ansonsten unauffällig vor sich hin. Statt Zwischentönen dominieren Schwarz-weiß-Zeichnungen und am Ende darf die Liebe triumphieren. Alles wird gut. mk.