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Die Handlung von Beobachtet

Kaum hat die Amerikanerin Julia (Maika Monroe) ihr neues Apartment mit ihrem Verlobten in Bukarest bezogen, fühlt sie sich auf unbehagliche Art und Weise auf Schritt und Tritt beobachtet. Ist ihr Nachbar womöglich der Serienmörder, der die Stadt terrorisiert?


Kritik zu Beobachtet

Jeder von uns hat insgeheim voyeuristische Tendenzen. Andere Leute (heimlich) zu beobachten, ist heute gewissermaßen sogar Teil der modernen Gesellschaft. So überrascht es nicht, dass auch immer mehr Filme und Serien das Beobachten inklusive Angstspitze zum Thema machen. Nach dem Netflix-Serienhit „The Watcher“ von Ryan Murphy und der erotischen Prime-Perle „The Voyeurs“ mit Sydney Sweeney und Ben Hardy bekommt es nun auch Arthouse-Queen Maika Monroe mit einem finsteren Stalker zu tun. Dass der Film nach seinem US-Release im Jahr 2022 erst jetzt international verbreitet wird, ist dabei erstmal kein gutes Zeichen.

Tatsächlich wundert's mich aber, dass „Beobachtet“ vorher niemand groß auf dem Schirm hatte. Immerhin ist Maika Monroe seit „It Follows“ das Gesicht des vielschichtigen, andersartigen Horrors und ein Staple für Filmunterhaltung mit Tiefgang.

Und „Beobachtet“ ist exakt dies; ein inhaltlich zwar simpel konstruiertes, audiovisuell aber fantastisch inszeniertes Stück Thrillerkost, das sich an Maika Monroes lasziver Präsenz labt, während wir als Zuschauer versuchen, den wahren Täter zu enttarnen. Die breite Masse sieht das aber anders, also eher Vorsicht: „Beobachtet“ ist kein Film für zwischendurch.

Lohnt sich, weil Maika Monroe und Stalker-Thrill einfach hervorragend fitten. Die Ästhetik und das starke Skript machen „Beobachtet“ zum ungeschliffenen Juwel des Genres – im Abo bitte nicht verpassen!