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Die Handlung von Uhrwerk Orange

Alex ist der Anführer einer Bande, die im futuristischen London ihr Unwesen treibt. Ihr Leben ist bestimmt von Gewalt, Auseinandersetzungen mit anderen Gangs, Raubüberfällen und Vergewaltigungen. Alex und seine Gang nehmen keine Rücksicht auf andere und so lassen sie ihre Gewaltphantasien auch an harmlosen Obdachlosen und wehrlosen Frauen aus. Besonders Alex kommt es dabei mehr auf den Akt der Gewalt an, als auf das Geld.
Dadurch gerät er auch bald mit seinen ‚Freunden’ aneinander. Nachdem sie in die Villa eines Schriftstellers eingebrochen sind, wo sie nicht nur dessen Frau brutal vergewaltigt haben, sondern Alex ihren Mann genüsslich „Singin’ in the Rain“-singend zum Krüppel geschlagen hat, beginnen sie seinen autoritären Führungsstil zu hinterfragen. Zunächst kann Alex sie noch mit Gewalt zusammenhalten, doch nach einem erneuten Einbruch in das Haus einer alleinstehenden Frau wird Alex verletzt und festgenommen. Da er die Frau zuvor brutal erschlagen hat, wird er zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt.
Im Gefängnis wird Alex einer brutalen Therapie ausgesetzt, die ihn eine Aversion gegen Gewalt und Sexualität entwickeln lassen soll, bei der ihm schon beim bloßen Gedanken übel wird. Alex gilt zwar als geheilt, doch nach seiner Entlassung muss er feststellen, dass all seine Gewalt nun auf ihn zurückfällt.


Kritik zu Uhrwerk Orange

„Uhrwerk Orange“, besser bekannt unter dem Originaltitel „A Clockwork Orange“, von Ausnahme-Regisseur Stanley Kubrick ist nicht nur ein filmisches Meisterwerk, sondern auch der Gipfel der ästhetisierten Gewaltexzesse. Auf die meisten Zuschauer hat der Film aus dem Jahr 1971 daher eine sehr verstörende oder schockierende Wirkung, da er Gewalt in einem ungewöhnlich hohen Maß zelebriert und zur Schau stellt. Besonders der Protagonist des Films wird dabei als gefühlloses und soziopathisches Monster ohne Mitgefühl für andere Menschen dargestellt.
Dabei kann der Film „Uhrwerk Orange“ als deutliche Gesellschaftskritik Kubricks gedeutet werden, die die zunehmende Unsicherheit der Menschen und vor allem der Jugend anprangert, die sich selbst immer nur als Verlierer des Systems wahrnimmt. Hiermit greift er klar das machthungrige Establishment und die ausbeuterische Überlegenheit der Wissenschaft an.
Auch wenn „Uhrwerk Orange“ kein Film für schwache Nerven ist, ist er ein ästhetisches Meisterwerk, dessen schockierende Bilder gleichzeitig wachrütteln.