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Die Handlung von Tyler Rake: Extraction

Ein ganz normaler, maximal illegaler Auftrag winkt: Um den gekidnappten Sohn des größten, aktuell jedoch inhaftierten Kartelllords des Landes zu befreien, soll Tyler Rake ( Chris Hemsworth ) nach Indien reisen. Doch nachdem der fähige, sich vor nichts und niemandem fürchtende Söldner den jungen Ovi Mahajan Jr. (Ruhdraksh Jaiswal) aus der Gewalt seiner Entführer befreien konnte, lässt der Feind seines Vaters, die Grenzen abriegeln. Gemeinsam müssen Rake und Ovi nun auf eigene Faust in einer Welt von Waffenschiebern und Drogenhändlern überleben, was das Leben der beiden für immer verändern wird...

Auf Basis eines Drehbuchs von Joe Russo , seines Zeichens eine Hälfte des brüderlichen Dream-Teams hinter Filmen wie „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“, legt Newcomer Sam Hargrave mit „Tyler Rake: Extraction“ lupenreine, schnörkellose Action der allerersten Güte vor. Hargrave, der zuvor längere Zeit als Stuntkoordinator für Marvel tätig war und die Russo-Brüder seit Jahren begleiten durfte, feiert mit diesem explosiven Netflix-Kracher sein Regiedebüt.

Die Russos selbst sind übrigens beide als Produzenten mit an Bord, wobei die eigentliche Story ebenfalls auf der Graphic Novel „Ciudad“ von Joe und Anthony Russo sowie Ande Parks basiert. Das feuchtfröhliche Marvel-Treffen wird dann von Thor-Darsteller Chris Hemsworth komplettiert, der sich als rücksichtsloser Söldner durch Horden von Gegnern drischt - eben ganz der John Rambo.


Kritik zu Tyler Rake: Extraction

Generell ist es kein Wunder, dass „Tyler Rake: Extraction“ schon im Vorfeld eifrig mit der „Rambo“-Reihe von und mit Sylvester Stallone verglichen wurde. Chris Hemsworth ist hier ebenfalls als kriegerisch mörderisches Mädchen für alles unterwegs, kennt keine Gnade und gibt sich gleichzeitig auf emotionaler Ebene in gewisser Weise lebensmüde. Doch im Gegensatz zum aktuellen „Rambo: Last Blood“, der seine Fans eher enttäuscht zurückließ, fühlt sich „Tyler Rake: Extraction“ nun extrem frisch und unverbraucht an. Ein knackiger, ordentlich deftiger und stellenweise reichlich brutaler Actioner für zwischendurch, der definitiv das Netflix-Gen zur Ausreizung der FSK 18-Wertung vererbt bekommen hat und sich in seinen dynamischen Actionszenen wenig bis gar nicht zurückhält.

Wer tiefgründige Unterhaltung sucht, steuert mit „Tyler Rake: Extraction“ definitiv den falschen Kahn. Speziell dann, wenn sich Chris Hemsworth alias Tyler Rake mal wieder mit einer Überzahl an Gangstern misst, kann der Streifen seine Qualitäten voll ausspielen. Alte Schule eben.