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Die Handlung von trustWHO

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat es wahrlich nicht leicht. Für ihre Reaktionen in Bezug auf gesundheitliche relevante Krisen, wie dem Tabakskandal, der Schweinegrippe oder dem Atomunfall in Fukushima, wurde die Organisation mehrfach auf unterschiedlichste Weise kritisiert. Man warf der WHO unter anderem vor, dass sie zu sehr nach den Interessen der Wirtschaftslobby handeln würde oder dass sie manche Gefahren überschätzt und dadurch eine regelrechte Panik verursacht habe. Andere wiederum bemängelten, dass es durchaus Krisen gab, in denen die WHO nicht ausreichend gehandelt hat, wie beispielsweise bei den Vorkommnissen in Fukushima.

Im Großen und Ganzen betrachtet, steckt die WHO selbst in einer tiefen Krise. Neben dem fehlenden Geld und dem Handlungsspielraum, mangelt es der Organisation unter anderem auch an klar formulierten Zielen und an Transparenz.

Die Filmemacherin Lilian Franck hat sich mit „Trust WHO – Wie krank ist die Weltgesundheitsorganisation?“ diesen Kritikpunkten gewidmet und konnte dafür mit Mitgliedern der WHO sprechen, die zum Zeitpunkt des Drehs für die Gesundheitsorganisation verantwortlich waren. Darüber hinaus traf sie sich aber auch mit ehemaligen Mitarbeiten sowie Whistleblowern, die ihr einen tiefgreifenden Einblick in die Strukturen der WHO ermöglichten. So kam sie mitunter auch auf die Mächte und Organisationen zu sprechen, die Einfluss auf die WHO ausüben und deren Arbeit maßgeblich erschweren.


Kritik zu trustWHO

„Trust WHO – Wie krank ist die Weltgesundheitsorganisation wirklich?“ ist das neueste Projekt der französischen Filmemacherin Lilian Franck . Schon vor dieser Doku befasste sich die Französin vor allem mit sozialkritischen Themen aus dem Bereich des Gesundheitssystems. So gehen unter anderem die Fernsehproduktionen von „Patient als Beute – Der Streit um die Gesundheitsmilliarden“ und „Lebensretter Ostblockviren – Ein Weg aus der Antibiotikakrise?“ auf ihr Konto.

Für „Trust WHO – Wie krank ist die Weltgesundheitsorganisation wirklich?“ nimmt Lilian Franck nun die WHO genauer unter die Lupe und widmet sich unter anderem der brennenden Frage, wie stark die Organisation etwa von der Pharma- oder Atomindustrie beeinflusst wird. Dabei stützt sie sich nicht nur auf Kommentare von ehemaligen Mitgliedern, sondern lässt auch aktuelle Mitarbeiter zu Wort kommen.

Doch das Ergebnis, was sie dabei zu Tage fördert, ist mehr als erschreckend.