Trap: No Way Out (2024)
Original-Titel: TrapRegeln bestätigen die Regel: Nachdem er zuletzt zweifach (eher) daneben lag, müsste M. Night Shyamalans „Trap“ jetzt eigentlich wieder ein Megahit werden. Dabei wirkt das Katz-und-Maus-Spiel so gar nicht typisch Shyamalan.
Die Handlung von Trap: No Way Out
Seit Monaten fiebert Riley diesem einen Tag entgegen: Zusammen mit ihrem Papa Cooper besucht sie das ausverkaufte Konzert ihrer Lieblingssängerin Lady Raven. Doch während Riley nur Augen für den Popstar hat und jeden Moment in der Arena mit jeder Faser ihres Körpers aufsaugt, wirkt Cooper zunehmend unruhig. Zwischen all den jubelnden Fans scheint sich etwas zusammenzubrauen. Und tatsächlich: An der Bar erfährt Cooper, dass das Konzert in Wahrheit eine ausgeklügelte Falle ist, um den brutalen Serienkiller namens Butcher dingfest zu machen. Das Problem: Cooper ist eben dieser Killer...
Kritik zu Trap: No Way Out
Natürlich kann man sich jetzt streiten, ob es allzu klug war, den großen Twist in „Trap“ schon im ersten kurzen Teaser zu spoilern. Genau genommen handelt es sich dabei aber um keinen echten Spoiler – die Tatsache, dass Josh Hartnetts Charakter der gesuchte Killer ist, ist schließlich ein fester Bestandteil der Story. Genau das muss man M. Night Shyamalan dringend zugutehalten: Auch wenn er mit seinen Projekten nicht immer ins Schwarze trifft, so sind seine Storys doch stets enorm kreativ, unverbraucht und frisch. Und wer weiß: Vielleicht bildet sich Cooper das alles ja auch nur ein und in Wahrheit ist er gar nicht der Killer, sondern wünscht sich nur, auch mal ein wenig Berühmtheit zu erlangen. Würde zumindest in Shyamalans Strickmuster passen.
Abgesehen davon wirkt „Trap“ aber mal so gar nicht typisch M. Night. Seine Filme bewegen sich sonst immer zwischen Horror und Mystery, diesmal serviert uns der Regisseur und Drehbuchautor aber einen lupenreinen Psychothriller. Und der hat es schon beim Soundtrack in sich: Saleka Shyamalan, die Tochter von M. Night, spielt in „Trap“ den gefeierten Popstar Lady Raven und hat extra für den Film 14 neue Songs aufgenommen, die allesamt im Film platziert wurden – teils als Konzertelement, teils als Score für die Action des Films. Klingt verdammt einmalig und – wie die gesamte Story – unglaublich kreativ!
Hoch hinaus: Josh Hartnett. In den 2000ern zählte Josh Hartnett zu den gefragtesten jungen Hollywood-Talenten. Doch dann verschwand er irgendwann von der Bildfläche – auch weil er Probleme mit dem Rampenlicht hatte. Seit gut zwei Jahren arbeitet Hartnett aber an seinem Comeback. Seither war er unter anderem in Hits wie „Oppenheimer“ und der Disney+ Serie „The Bear“ zu sehen.