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Die Handlung von Tommaso und der Tanz der Geister

In „Tommaso und der Tanz der Geister“ lernen wir den Amerikaner Tommaso (Willem Dafoe) kennen. Er ist ein Theater- und Filmkünstler, der bislang ausschließlich für sich und seine Kunst gelebt hat. Dabei hat er jedoch seine kleine Familie, die aus der dreijährigen Tochter Dee Dee (Anna Ferrara) und seiner Frau Nikki (Cristina Chiriac) besteht, außer acht gelassen. Für die beiden zieht er nach Rom, um dort endlich seinen Pflichten als Ehemann und Vater nachzugehen.

Fortan muss der Freigeist sein kreatives Dasein gegen einen strukturierten Tagesablauf eintauschen, der von Yoga, einem Crashkurs in Italienisch und etlichen Stunden auf dem Spielplatz bestimmt wird. Während seine Frau ihr Leben lebt, mimt er den Hausmann. Das heißt, er muss die Einkäufe erledigen, die Familie bekochen, die Schlafenszeiten beachten und mit Eheproblemen fertig werden.

In diesem straffen Zeitplan scheint kaum noch Platz für seine Kunst zu sein, dennoch lässt er es sich nicht nehmen, ambitionierte Schüler in die Schauspielkunst einzuführen und des Nachts einen Film zu drehen. Das scheint jedoch nicht ausreichend zu sein. Auch wenn er sich das nicht eingestehen will, so vermisst er sein früheres, scheinbar chaotisches Leben doch noch sehr. Die Albträume, die ihn daraufhin plagen, werden häufiger und Tommaso muss sich überlegen, ob dieser Weg der richtige war.


Kritik zu Tommaso und der Tanz der Geister

„Tommaso und der Tanz der Geister“ führt uns in das Leben des amerikanischen Künstlers Tommaso, das sich schlagartig und grundlegend verändert. Aus einem scheinbar rühmlichen Grund entsagt er seinem Künstlerleben, um endlich seinen väterlichen und ehelichen Pflichten nachzukommen. So ehrenwert diese 180° Drehung auch ist, sie bleibt nicht ohne innere Blessuren.

„Tommaso und der Tanz der Geister“ verdeutlicht, dass man einen Kompromiss finden muss, der sowohl das Familienleben als auch die Leidenschaft in Einklang bringt.

„Tommaso und der Tanz der Geister“ ist ein tiefgründiges Drama mit leicht autobiografischen Ansätzen aus der Feder von Abel Ferrara, der auch prompt seine kleine dreijährige Tochter Anna Ferrara an der Seite von Willem Dafoe („Der Leuchtturm“, „Motherless Brooklyn“) spielen lässt. Die Rolle der Mutter übernimmt Cristina Chiriac.