Cast

Die Handlung von To the Wonder

Auf seinen Reisen durch Europa lernt der Amerikaner Neil ( Ben Affleck ) die geschiedene Ukrainerin Marina ( Olga Kurylenko ) kennen, die mit ihrer 10-jährigen Tochter Tatiana (Tatiana Chiline) in Paris lebt. Frischverliebt reisen die beiden nach Mont St. Michel, einer kleinen Insel vor der Küste der Normandie, um sich ihrer neu entdeckten Romanze voll und ganz hinzugeben. Letztlich wagt Neil einen fixen Schritt, der das Leben der beiden Liebenden für immer verändern wird: Er lädt Marina ein, gemeinsam mit Tatiana zu ihm nach Oklahoma zu ziehen.

Während er sich daheim in seinem neuen Job als Umweltinspektor zurechtfindet, schlägt Marina erste Wurzeln in ihrer neuen Heimat. Doch das Feuer der Liebe erlischt zusehends und die Beziehung zwischen Neil und Marina beginnt zu bröckeln. Während sich Neil vermehrt in seinen Job stürzt und alles um sich herum vergisst, findet Marina emotionale Zuflucht bei Vater Quintana ( Javier Bardem ), der ihr zuhört und mit Rat zur Seite steht. Letztlich zieht es Marina und Tatiana zurück nach Paris, was Neil dazu bringt, erneut mit seiner Ex-Freundin Jane ( Rachel McAdams ) anzubandeln. In der Zwischenzeit muss Marina zurück in Frankreich jedoch um ihre eigene Existenz fürchten...


Kritik zu To the Wonder

Regisseur Terrence Malick steht seit jeher für kopflastiges Kino der ganz besonderen Art. Irgendwo zwischen Arthouse und Mainstream betritt der US-Amerikaner mit „To the Wonder - Die Wege der Liebe“ fast schon Woody Allen -eske Pfade. Mit fantastischer Besetzung und reduziert melancholischer Bildsprache gelingt es Malick, der wie gewohnt auch das Drehbuch konzipierte, die mäandernde Geschichte zweier Liebender einnehmend abzubilden.

Apropos Drehbuch: Die Legende besagt, Terrence Malick hätte während der Dreharbeiten zu „To the Wonder - Die Wege der Liebe“ gänzlich auf ein Skript der typischen Sorte verzichtet. Stattdessen habe er seinen Darstellern um Ben Affleck, Olga Kurylenko, Javier Bardem und Rachel McAdams lediglich lose Notizen zugewiesen und seinen Cast dazu motiviert, bestimmte Kernsätze weniger zu spielen als vielmehr zu leben. Ungewöhnlich aber brillant!

Wie schon bei seinem 2011er „The Tree of Life“ mit Brad Pitt , Sean Penn und Jessica Chastain setzte Malick auch hier wieder in Teilen auf Erlebnisse aus seiner eigenen Vergangenheit. So hatte auch der Regisseur einst eine Romanze mit einer Frau in Paris, die er 1985 heiratete und zu sich nach Texas nahm. Die Ehe hielt jedoch ganze 13 Jahre lang, bevor sich Terrence Malick wieder auf seine Ex-Freundin aus Schulzeiten einließ. „To the Wonder - Die Wege der Liebe“ ist also deutlich näher an einer Biopgrafie, als man vielleicht annehmen könnte.