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Die Handlung von The Survivor

Nach den Schrecken des Zweiten Weltkriegs hält sich der KZ-Überlebende Harry Haft (Ben Foster) in New York eher mühsam mit Boxkämpfen über Wasser. Dabei verfolgt er jedoch stets einen Herzenswunsch: Harry will seine große Jugendliebe Leah (Dar Zuzovsky) wiederfinden. Ohne zu wissen, wie genau Leah durch den Holocaust gekommen ist, ist er sich instinktiv sicher, dass sie noch am Leben ist und - wie er selbst - den rettenden Weg in die USA gefunden hat.

Unterstützung bei seiner Suche erhält er von Miriam Wofsoniker (Vicky Krieps). Um Leah auf sich aufmerksam zu machen, strebt Harry Haft einen alles entscheidenden Boxkampf an, der in der Presse ein großes Thema sein würde: Er will gegen den ungeschlagenen Rocky Marciano (Anthony Molinari) antreten. Tatsächlich bringt ihm der angekündigte Kampf bald ein Interview ein und Harry Haft erzählt dem Journalisten Anderson (Peter Sarsgaard) die unfassbare Geschichte, wie er Auschwitz überlebte...


Kritik zu The Survivor

Filme über den Holocaust und den Zweiten Weltkrieg wird's einfach immer geben. Die letzte große Schreckenszeit in der westlichen Historie ist der ideale Nährboden für packende und verstörende Geschichten, die den Zuschauer schockieren, bewegen und erinnern sollen. Auch „The Survivor“ erzählt mal wieder eine besonders unglaubliche Geschichte aus der deutschen NS-Zeit: Nachdem er dem KZ in Auschwitz entkommen konnte, schaffte Harry Haft den Weg ans rettende US-Ufer und machte sich später einen Namen als Profiboxer.

Dabei ist „The Survivor“ erzähltechnisch zweigeteilt. Während die gegenwärtige Handlung Harry Haft in Vorbereitung auf seinen großen Boxfight mit Rocky Marciano zeigt, wirft uns die Binnenstory über schwarz-weiße Throwbacks immer wieder ins Deutschland der Weltkriegszeit.

Getragen wird das emotionale Porträt von Ben Foster. Wie er Harry Haft zum Leben erweckt, ist definitiv oscarreif. Speziell in den Noir-Rückblenden, in denen er sich abgemagert und hoffnungslos präsentiert, überragt Foster mit seinem Schauspiel alles und jeden. Doch auch im boxenden Mafia-Setting von New York macht der US-Amerikaner eine wahnsinnig gute Figur.

Lohnt sich, weil die Story schlichtweg unglaublich ist, die Umsetzung dem persönlichen Kampf des echten Harry Haft dabei stets treu bleibt. Intensiv, bewegend und speziell in den schwarz-weißen Rückblenden brutal schockierend.