Cast

Die Handlung von David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück

Der David Copperfield ist noch recht jung, als sein Vater verstirbt, dennoch kann er an der Seite seiner Mutter Clara und seiner Nanny Peggoty eine sorglose Kindheit erleben. Besonders viel Spaß bereitet es ihm, die Zeit bei Nanny Peggoty und ihrer wild zusammengewürfelten Familie zu verbringen. Diese lebt nämlich in einem auf dem Kopf stehenden Schiff am Strand und besteht fast nur aus adoptierten Kindern, die ihre Eltern bei einem Meerunglück verloren haben.

Die schönen Tage seiner Kindheit nehmen jedoch ein jähes Ende, als seine Mutter den jähzornigen und äußerst grausamen Industriellen Mr. Murdstone heiratet. Statt in die Schule zu gehen und bei seinem Stiefvater und seiner Mutter zu leben, wird er als kleiner Junge in eine Flaschenfabrik verschleppt, wo er fortan schuften muss, und kommt bei dem Pleitegeier Mr. Micawber unter.

Als bald darauf seine Mutter verstirbt, scheint sich das Blatt für David erneut zu wenden. Nun zieht er zu seiner wohlhabenden und etwas exzentrischen Tante Betsey Trotwood, die auf einem großen Anwesen eine sehr unterhaltsame Wohngemeinschaft mit dem eigenartigen Mr. Dick führt. Das ist aber erst die Spitze des Eisbergs, denn das Schicksal hält noch etliche atemberaubende Erlebnisse für den jungen David Copperfield bereit.


Kritik zu David Copperfield - Einmal Reichtum und zurück

„The Personal History of David Copperfield“, im Deutschen auch unter dem Titel „David Copperfield – Einmal Reichtum und zurück“, ist eine faszinierende Adaption eines Charles Dickens Romans über Copperfield. Inszeniert wurde das gute Stück von dem britischen Komiker und Regisseur Armando Iannucci , der für seinen pechschwarzen Humor bekannt ist und mit Filmen wie „The Thick of it“, dem Werk „Veep – Die Vizepräsidentin“ und zuletzt „The Death of Stalin“ nicht nur die Filmwelt auf den Kopf gestellt, sondern auch zahlreiche Filmpreise abgeräumt hat.

Auch mit seiner neusten Inszenierung „The Personal History of David Copperfield“ überrascht er wieder einmal sämtliche Kritiker und Cineasten, schließlich hat er eine wunderbar ungewohnte Charles Dickens-Adaption geschaffen. Während andere filmische Adaptionen, wie „Oliver Twist“, „Scrooge“ und „David Copperfield“, eher düster und beklemmend ausfielen, ist Iannuccis Werk farbenfroh und verbreitet selbst in tragischen Momenten eine gewisse Heiterkeit und Leichtigkeit.

Dies gelingt ihm nicht nur durch die unterschiedlichsten Kulissen, sondern vor allem durch die überspitzte Zeichnung der Charaktere, die von den jeweiligen Schauspielern grandios umgesetzt wird. So sehen wir beispielsweise Tilda Swinton in der Rolle der Betsey Trotwood, die eine Fehde gegen Esel führt, und „Dr. House“-Star Hugh Laurie gibt sich als ihr kauziger Mitbewohner Mr. Dick, in dessen Kopf, seiner Meinung nach, die Gedanken von Karl I. umherschwirren.

Besonders überzeugend ist aber die schauspielerische Leistung von Dev Patel , der nach seinen großartigen Rollen in „Slumdog Millionär“ und „ Hotel Mumbai “ nun auch in „The Personal History of David Copperfield“ als heranwachsender Copperfield zu neuen Höchstleistungen aufläuft.