Cast

Die Handlung von The Nun II

Wir schreiben das Jahr 1956. Es liegt gut vier Jahre zurück, dass die damalige Novizin Irene in Rumänien die dämonische Nonne Valak in die Hölle zurückschicken konnte. Seitdem verbringt Irene ein ruhiges Leben in Italien. Doch ihre Expertise ist schon bald wieder gefragt. Denn mit einem Mal häufen sich die mysteriösen Vorkommnisse. Dieses Mal in Frankreich. So musste der Ministrant Jacques mit ansehen, wie Pater Noiret vor seinen Augen plötzlich in Flammen aufging.

Ist es Valak erneut gelungen, seinem Höllengefängnis zu entkommen? Irene soll den Spuren nachgehen, und wenn nötig, den Dämon Valak erneut in seine Schranken weisen. Lange muss Irene tatsächlich nicht suchen, kurz nachdem sie nämlich am Ort des Geschehens ankommt, gibt sich der gefürchtete Dämon auch schon zu erkennen. Doch der Kampf gegen ihn wird alles andere als einfach. Nicht nur scheint er an Macht zugenommen zu haben, auch wird Irene wieder zusehends von mysteriösen Visionen geplagt.

Ein Glück, dass sie Unterstützung an ihrer Seite hat, wenn diese auch nicht mehr von Pater Burke kommt. Den Geistlichen hat letztlich nämlich Cholera dahingerafft. Dafür soll ihr Schwester Debra nun Hilfe leisten, eine Novizin, die bislang nicht an Wunder glaubte.


Kritik zu The Nun II

Mit „Conjuring“ hat Schöpfer und Gruselspezialist James Wan ein gewaltiges Horror-Franchise, bestehend aus drei Hauptfilmen (ein vierter ist bereits in Arbeit) und drei Ableger-Reihen, erschaffen. „The Nun“, der umsatzstärkste Film aus der „Conjuring“-Reihe, hat nun wenig verwunderlich ein Sequel bekommen. Wenn ein Film nur 22 Millionen US-Dollar an Produktionskosten verschlungen, dafür aber fast 400 Millionen eingenommen hat, ist das schon eine Hausnummer, die sich ausbauen lässt.

Mit „The Nun 2“ wird nun also das dämonische Wirken der Horror-Nonne Valak fortgesetzt. Diese wird selbstverständlich wieder von Bonnie Aarons („Silver Linings“) verkörpert, während sich ihr erneut Taissa Farmiga („The Gilded Age“) tapfer entgegenstellt. Lediglich auf die Wiederkehr von Demián Bichir („Chupa“) müssen die Fans verzichten, dafür haben die Verantwortlichen mit Storm Reid („Euphoria“) eine neue Nonne an die Seite von Irene gestellt. Sie kann die Fußstapfen von Bichir alias Burke zwar nicht ausfüllen, verleiht ihrer Rolle aber die nötige Glaubwürdigkeit und bereichert damit „The Nun 2“ auf ganz andere Art und Weise. Vielleicht werden Irene und Debra das nächste Dämonenjäger-Gespann?!

Hinter den Kulissen dürfen wir uns neben James Wan und Peter Safran, die wieder als Produzenten in Erscheinung treten, übrigens auf einen weiteren „Conjuring“-Veteran freuen. Michael Chaves beerbt seinen Vorgänger Corin Hardy, hat zuvor aber schon „Lloranas Fluch“ und „Conjuring 3: Im Bann des Teufels“ inszeniert. Die Expertise ist in „The Nun 2“ also durchaus gegeben.

Freut euch auf perfekt positionierte Jumpscares, eine gute aufgelegte Bonnie Aarons und eine einfache Story. Denn damit ein Horrorfilm gut wird, muss dieser nicht immer eine hochkomplexe Geschichte erzählen. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, die Zusammenhänge, wer in „The Nun 2“ mit wem im teuflischen Bunde steht, sind zuweilen doch schon sehr verzwickt.