The Good Nurse (2022)
Original-Titel: The Good NurseNach einer wahren Begebenheit: Eddie Redmayne denkt, er wäre „The Good Nurse“. Doch Jessica Chastain muss ihn um jeden Preis stoppen.
Die Handlung von The Good Nurse
Obwohl sie selbst an einer lebensbedrohlichen Herzkrankheit leidet und
als alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen kaum Zeit für sich
selbst hat, lebt Amy (Jessica Chastain) für ihren Job. Die
mitfühlende Krankenpflegerin hat auf ihrer Station den allerbesten Ruf,
ihre Patienten lieben sie für ihr aufopfernde Arbeitsmoral. Gerade als
sie über endlose Nachtschichten auf der Intensivstation ans Ende ihrer
Kräfte gelangt, bekommt sie endlich tatkräftige Unterstützung.
Tatsächlich lebt sich Neuzugang Charlie (Eddie Redmayne) auch
schnell auf der Station ein. Der fürsorgliche Pfleger arbeitet sich bald
nicht nur in die Herzen seiner Patienten, sondern knüpft auch zu Amy
ein enges Freundschaftsband, das beiden auf emotionaler Ebene enorm
hilft.
So hat Amy wieder mehr Zeit für ihre Töchter, lernt sie über die langen
gemeinsamen Nächte mit Charlie im Krankenhaus aber auch viel über sich
selbst. Alles zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich: Als es zu
einer Reihe von rätselhaften Todesfällen kommt, wird Charlie bald zum
Hauptverdächtigen - und Amy muss ihr Leben und das ihrer Kinder
riskieren, um die Wahrheit aufzudecken...
Kritik zu The Good Nurse
Wahre Geschichten, meine Freunde, wahre Geschichten. Obwohl die reale
Welt eigentlich schon gut Chaos und Zerstörung für ein ganzes
Menschenleben bereithält, fühlen wir uns stets zu wahren Verbrechen und
realen Begebenheiten hingezogen. Auch für sein Hollywood-Debüt „The Good Nurse“ griff Regisseur Tobias Lindholm auf ein erschreckendes Verbrechen zurück: Im Dezember 2003 gestand der ehemalige Krankenpfleger Charles Cullen,
dass er den Tod von über 40 Patienten zu verantworten hatte. Schlimmer
noch: Später ergaben weiterführende Ermittlungen, dass Cullen in seiner
Laufzeit als Pfleger in diversen Krankenhäusern womöglich rund 400
Menschen ermordet haben könnte.
Damit gilt Charles Cullen als gefährlichster Serienmörder aller Zeiten.
Mit „The Good Nurse“ will uns Lindholm, der zuletzt das Drehbuch zum oscarprämierten „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen
beigesteuert hatte, nun zeigen, wie Cullen über 16 Jahre lang
ungeschoren davon kommen konnte. Sein Antagonist, fantastisch garstig
verkörpert von Eddie Redmayne, ist charismatisch, einfühlsam und zuvorkommend, dabei eben alles andere als ein klassischer Psychopath.
So konnte er die Menschen um sich herum jahrelang täuschen, ohne dass
jemand Verdacht geschöpft hätte. Erst gegen Ende seiner mörderischen
Todesengelkarriere wurde Charles dann unvorsichtig, anscheinend aber
lediglich aus Langeweile - brutal erschreckend.
Lohnt sich, weil...
... die Chemie zwischen Eddie Redmayne und Jessica Chastain unglaublich
viel Nähe transportiert, während sie langsam aber sicher das Geheimnis
aufdeckt - und er Stück für Stück bösartiger wird.