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Die Handlung von The Good Nurse

Obwohl sie selbst an einer lebensbedrohlichen Herzkrankheit leidet und als alleinerziehende Mutter zweier kleiner Mädchen kaum Zeit für sich selbst hat, lebt Amy (Jessica Chastain) für ihren Job. Die mitfühlende Krankenpflegerin hat auf ihrer Station den allerbesten Ruf, ihre Patienten lieben sie für ihr aufopfernde Arbeitsmoral. Gerade als sie über endlose Nachtschichten auf der Intensivstation ans Ende ihrer Kräfte gelangt, bekommt sie endlich tatkräftige Unterstützung.

Tatsächlich lebt sich Neuzugang Charlie (Eddie Redmayne) auch schnell auf der Station ein. Der fürsorgliche Pfleger arbeitet sich bald nicht nur in die Herzen seiner Patienten, sondern knüpft auch zu Amy ein enges Freundschaftsband, das beiden auf emotionaler Ebene enorm hilft.

So hat Amy wieder mehr Zeit für ihre Töchter, lernt sie über die langen gemeinsamen Nächte mit Charlie im Krankenhaus aber auch viel über sich selbst. Alles zu schön, um wahr zu sein. Und tatsächlich: Als es zu einer Reihe von rätselhaften Todesfällen kommt, wird Charlie bald zum Hauptverdächtigen - und Amy muss ihr Leben und das ihrer Kinder riskieren, um die Wahrheit aufzudecken...


Kritik zu The Good Nurse

Wahre Geschichten, meine Freunde, wahre Geschichten. Obwohl die reale Welt eigentlich schon gut Chaos und Zerstörung für ein ganzes Menschenleben bereithält, fühlen wir uns stets zu wahren Verbrechen und realen Begebenheiten hingezogen. Auch für sein Hollywood-Debüt „The Good Nurse“ griff Regisseur Tobias Lindholm auf ein erschreckendes Verbrechen zurück: Im Dezember 2003 gestand der ehemalige Krankenpfleger Charles Cullen, dass er den Tod von über 40 Patienten zu verantworten hatte. Schlimmer noch: Später ergaben weiterführende Ermittlungen, dass Cullen in seiner Laufzeit als Pfleger in diversen Krankenhäusern womöglich rund 400 Menschen ermordet haben könnte.

Damit gilt Charles Cullen als gefährlichster Serienmörder aller Zeiten.

Mit „The Good Nurse“ will uns Lindholm, der zuletzt das Drehbuch zum oscarprämierten „Der Rausch“ mit Mads Mikkelsen beigesteuert hatte, nun zeigen, wie Cullen über 16 Jahre lang ungeschoren davon kommen konnte. Sein Antagonist, fantastisch garstig verkörpert von Eddie Redmayne, ist charismatisch, einfühlsam und zuvorkommend, dabei eben alles andere als ein klassischer Psychopath.

So konnte er die Menschen um sich herum jahrelang täuschen, ohne dass jemand Verdacht geschöpft hätte. Erst gegen Ende seiner mörderischen Todesengelkarriere wurde Charles dann unvorsichtig, anscheinend aber lediglich aus Langeweile - brutal erschreckend. 

Lohnt sich, weil...

... die Chemie zwischen Eddie Redmayne und Jessica Chastain unglaublich viel Nähe transportiert, während sie langsam aber sicher das Geheimnis aufdeckt - und er Stück für Stück bösartiger wird.