Cast

Die Handlung von The Cabin in the Woods

Um sich mal wieder eine Auszeit vom College-Stress zu gönnen, willigt die schüchterne Dana (Kristen Connolly) ein, zusammen mit ihrer Mitbewohnerin Jules (Anna Hutchison) und ihren Freunden Curt (Chris Hemsworth), Marty (Fran Kranz) und Holden (Jesse Williams) aufs Land zu fahren. Fernab der Großstadt hat Curts Cousin eine kleine Waldhütte, die geradwegs dazu einlädt, auszuspannen und mal wieder richtig zu feiern. So der Plan. Doch als sie die Hütte im Wald nach einer langen Autofahrt endlich finden, ist die Ernüchterung gigantisch: Ihre Behausing fürs Wochenende könnte easy der Schauplatz für einen schlechten Horrorfilm sein...


Kritik zu The Cabin in the Woods

In einer perfekten Welt wäre „The Cabin in the Woods“ heute DAS Aushängeschild für modernen Horror mit Augenzwinkern. Doch das gemeine Kinopublikum hatte etwas dagegen, auch die Filmexperten ihrer Zeit ließen den Film von Drew Goddard („Bad Times at the El Royale“) größtenteils über die Klinge springen. Erst Jahre später muss man schlichtweg anerkennen, dass die Welt einfach noch nicht reif war für das, das in Drew Goddards Köpfchen umherschwirrt. Mich hat der Streifen damals dermaßen aus der Komfortzone gerissen, dass ich noch Wochen später jeden meiner Freunde, der oder der nichts darüber hören wollte, davon überzeugen musste, dass „The Cabin in the Woods“ einer der besten Filme aller Zeiten ist.

Thor und die Cabin in the Woods

Und daran hat sich bis heute nichts geändert. „The Cabin in the Woods“ spielt 95 Minuten lang mit den Erwartungen des gemeinen Horrorpublikums, krempelt die Story fast im Minutentakt um und bolzt uns ein Finale mitten ins Face, mit dem nun wirklich niemand rechnen konnte. Und dann ist da noch Chris Hemsworth, der via Marvel gerade frisch am Durchstarten war – „Thor“ erschien etwas früher im selben Jahr – und über seinen Mainstream-Fame Zuschauer ins Kino locken sollte, die mit Horror sonst eher wenig am Hut haben. Alles fein kalkuliert und einfach so, so brillant!

Herausragend ist schon allein das Offbeat-Intro, das uns zwei Wissenschaftler präsentiert, die sich herrlich beiläufig unterhalten, nur um dann den Titel des Films als Jumpscare einzubinden und die Szenerie so schnell zu wechseln, dass man sich zum ersten, definitiv aber nicht zum letzten Mal fragt, was hier eigentlich abgeht. Dann lernen wir die Hauptfiguren kennen, verlieren uns kurz in klassischem Teen-College-Geplänkel und verbringen anschließend gut 60 nicht weniger irre Minuten damit, zu entwirren, worum es in „The Cabin in the Woods“ nun geht.

Spätestens dann, wenn der Vorhang gänzlich fällt und die Auflösung in einem hyperbrutalen Monster-Gemätzel endet, das sogar einen Sam Raimi (Produzent von „Evil Dead Rise“) vor Neid erblassen lässt, ist alles klar – und doch wieder nichts eindeutig.

Lohnt sich, wenn ihr auf Horror steht und euch zwischen all den 0815-Schnetzlern gern mal überraschen lasst. „The Cabin in the Woods“ ist alles andere als der klassische Teen-in-the-Woods-Slasher, den die Promo verspricht – und das ist auch gut so!