Cast

Die Handlung von The Bunker Game

Harry und Laura sind Teil eines Schauspielensembles, deren neueste Aufgabe es ist, für die entsprechende Stimmung bei einem Live-Action-Rollenspiel zu sorgen. Dieses findet in der Nähe Roms in einem unterirdischen Bunker statt, wo die Schauspieler und Gäste das Überleben nach einer Atombombe nachempfinden – und zwar als Nazis.

Doch während sich das Fest dem Höhepunkt naht, kommt es immer wieder zu unerklärlichen Vorkommnissen. Um die zahlenden Gäste nicht weiter zu gefährden, werden sie deshalb nach Hause geschickt, während die Crew zurückbleibt. Denn ausgerechnet der Spielmaster Gregorio, auch Greg genannt, ist spurlos verschwunden. Sie wollen ihn in dem weit verzweigten Tunnelsystem des Bunkers ausfindig machen, doch mal abgesehen davon, dass der Bau einem Labyrinth gleicht, scheint noch etwas Übernatürliches darin vorzugehen. Mit einem Mal häufen sich die Leichen.

Was geht hier vor?


Kritik zu The Bunker Game

Wow! So muss sich wohl ein Hund fühlen, wenn man vor ihm ein Sandwich ist und er davon nichts abbekommt. Wovon ich rede? Von Roberto Zazzaras „The Bunker Game“. Freundet euch also nicht zu sehr damit an, wenn „The Bunker Game“ mit einem Schwarz-Weiß-Film anfängt, der von einem alternativen Ausgang des Zweiten Weltkriegs erzählt.

Das ist nur der Einspieler für die begeisterten LARPer, die sich in einem echten Weltkriegsbunker einschließen lassen, um dort ein paar Stunden als Nazis umherlaufen zu können. Immerhin klingt das nicht minder interessant und könnte Potenzial für ein paar spannende Minuten Entertainment bieten. Paar Minuten trifft es tatsächlich. Denn auch diese Plot-Prämisse wird innerhalb weniger Minuten verworfen.

Was übrig bleibt, sind ein paar Crew-Mitglieder, die im Stile von Filmen wie „The Descent“ oder „Katakomben“ versuchen, in einem verzweigten, engen Tunnelsystem zu überleben. Wow! Einfach nur wow! Da sprießt das Drehbuch voller guter Ansätze, die letztlich nicht weiter verfolgt werden.

Wenigstens macht der Bunker selbst einiges her und sorgt für eine entsprechend beklemmende Atmosphäre, denn auch von den Charakteren brauchen wir nicht viel zu erwarten. Das hat noch nicht einmal viel mit der schauspielerischen Leistung zu tun, sondern eher mit der Charakterzeichnung. Denn auch dort lehnt sich „The Bunker Game“ zurück und setzt uns die typischen Figuren vor – von rational übre panisch bis schrullig, ist jeder Horror-Überlebenskämpfer dabei. Lohnt sich nicht, weil aus den geilen Plot-Prämissen, die einem vorgehalten werden, einfach nichts gemacht wird. Da kann man direkt einen Spieleabend mit der Familie vorziehen.