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Die Handlung von The Boogeyman

Das Leben von Sadie und Sawyer Harper ist momentan wahrlich nicht einfach. Nach dem tödlichen Autounfall ihrer Mutter versuchen die beiden Mädchen ihren Alltag möglichst gut zu überstehen. Sie gehen zu den Therapiestunden einer Psychologin und besuchen sogar schon wieder die Schule, auch wenn sie dort entweder ignoriert oder gemobbt werden.

Ihr Vater Will, selbst ein Therapeut, ist bei all dem keine große Hilfe. Er vergräbt sich lieber in seiner Arbeit und belächelt die Ängste und Geschichten seiner Kinder. Selbst als Lester Billings, einer seiner Patienten, unangekündigt bei ihm auftaucht und ihm von seiner Ignoranz gegenüber seinen Kindern erzählt, ist sein einziger Einfall, den Notruf zu tätigen. Nur leider ist es dann schon zu spät.

Vielleicht sollte sich Will die Warnungen von Billings endlich zu Herzen nehmen, denn die Angstzustände seiner jüngsten Tochter Sawyer werden immer besorgniserregender. Hatte Billings recht? Könnte sich ein Monster seine Kinder nehmen, wenn er ihre Bedürfnisse weiterhin ignoriert? Zumindest häufen sich die mysteriösen Vorkommnisse.


Kritik zu The Boogeyman

Oktober ist Gruselzeit – und was passt besser zu einem solchen Monat, als die Geschichten von Stephen King. Schon viele Romane („Friedhof der Kuscheltiere“, „The Stand“, „Carrie“) haben den Weg auf die Bildschirme gefunden. Nach „Friedhof der Kuscheltiere: Bloodlines“, welcher die Vorgeschichte von Jud Crandall erzählt, findet mit „The Boogeyman“ nun eine weitere King-Geschichte ihren Weg auf unsere Fernseher.

Diese basiert auf der Kurzgeschichte „Schreckgespenst“ und spinnt die Story nun weiter. Statt Billings, der in „The Boogeyman“ nur einen kurzen Auftritt hat, der aber in der Kurzgeschichte im Fokus steht, dreht sich in „The Boogeyman“ alles um die Familie Harper.

Inszeniert wurde „The Boogeyman“ übrigens von Rob Savage, der sich schon vorher mit Werken wie „Host“ und „Dashcam“ dem Horrorgenre gewidmet hat. Wenn man eines dieser Werke kennt, hätte man sich von „The Boogeyman“ aber tatsächlich mehr erwartet, als letztendlich herausgekommen ist.

Savage liebt es nicht nur, Aspekte unseres modernen Lebens in seine Werke zu verweben, sondern weiß, wie er die perfekte gruselige Atmosphäre ausbaut. Das klappt in „The Boogeyman“ auch erstaunlich gut. Zuerst fühlen wir uns in ein handfestes Familiendrama hineinkatapultiert, das sich mit dem Erscheinen von Billings urplötzlich in blanken, atmosphärischen Horror verwandelt. Dabei sind die eindringlichen Darbietungen von „Yellowjackets“-Star Sophie Thatcher und Kinderstar Vivien Lyra Blair („Obi-Wan Kenobi“) ein wichtiger Faktor.

Nur hier hört die Bewunderung dann leider auch schon auf, denn ansonsten bietet „The Boogeyman“ wenig Neues, wirkt zeitweilig sogar äußerst generisch. Ob man damit klarkommt und einem die Jumpscares als Grusel reichen, muss natürlich jeder für sich alleine bestimmen. Lohnt sich, sofern man zufrieden ist, generischen, atmosphärischen Horror serviert zu bekommen. Für einen Gruselabend unter Freunden reicht es wohl.