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Die Handlung von The Black Phone

In den 70ern befindet sich eine amerikanische Kleinstadt in der Nähe von Denver in heller Aufruhr. Seit geraumer Zeit treibt dort ein brutaler Kidnapper namens The Grabber sein Unwesen und hat schon unzählige Familien dadurch entzweit. So kommt es, dass auch der 13-jährige Finney Shaw eines Tages in die Fänge des maskierten Serienmörders gerät.

Panik macht sich breit – insbesondere bei Finneys jüngeren Schwester Gwen, doch sie denkt nicht im Traum daran, ihren Bruder einfach so aufzugeben. Mit einer übersinnlichen Gabe gesegnet, versucht sie die Polizei auf die richtige Spur zu bringen, während Finney in seinem fensterlosen Verlies allmählich der Mut und die Hoffnung schwindet. Dabei hat er eine geringe Chance, diese Farce zu überleben – er muss lediglich haargenau die Anweisungen befolgen, die ihm die kindlichen Stimmen durch das defekte Telefon ins Ohr flüstern. Nur dann kann er den Fängen des Grabbers entkommen. Nur dann kann er seine kleine Schwester wieder in die Arme schließen. Nur dann….


Kritik zu The Black Phone

Schuster bleib bei deinem Leisten!

Diese Redewendung gibt es nicht umsonst und trifft auf so ziemlich jedes Handwerk zu – auch auf die des Regisseurs. Bestes Beispiel hierfür ist der Filmemacher Scott Derrickson. Den Großteil seiner Karriere hat sich im Bereich des Horrors getummelt („Der Exorzismus von Emily Rose“, „Sinister“). Nur um seine Fangemeinde anschließend damit zu schocken, dass er im MCU die Inszenierung von „Doctor Strange“ und im Nachhinein auch die Produktion von „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ übernimmt.

Die Filme sind per se nicht schlecht, aber die Werke, in denen er sich voll und ganz dem Horror verschreibt, sind einfach noch eine Spur genialer, wie seine aktuelle Errungenschaft namens „The Black Phone“ zeigt.

„The Black Phone“ ist durch und durch bedrückend, was nicht nur an der brisanten Thematik und Ethan Hawkes gespenstischer Darstellung des Serienmörders liegt. Es ist vielmehr der ganze Aufbau, von den Aufnahmen bis hin zur musikalischen Untermalung, die dem Zuschauer ein beengtes, verstörendes Gefühl übermitteln – noch bevor überhaupt die Kindesentführung thematisiert wird.

Lohnt sich, weil Scott Derrickson sein Handwerk einfach versteht. Von der ersten Minute fesselnd.