Quelle: tMDB.

7,1

The Ballad of Genesis and Lady Jaye (2011)

Original-Titel: The Ballad of Genesis and Lady Jaye
FSK: tba.
20.02.2011 (DE) -   Dokumentarfilm |   Musik |   Laufzeit: 72 Min.
Beeindruckende Dokumentation, die den Künstler Genesis Breyer P-Orridge bei einem ganz außergewöhnlichen Kunstprojekt begleitet.

Cast

Die Handlung von The Ballad of Genesis and Lady Jaye

Der Künstler Genesis Breyer P-Orridge gehört wohl zu den außergewöhnlichsten Künstlern unserer Zeit. Bekannt wurde er vor allem durch Throbbing Gristle und Psychic TV. Er ist definitiv einer der innovativsten Künstler der letzten 30 Jahre, der für seine Projekte einige Grenzen überschreitet, die manchen sehr extrem erscheinen.
Die Dokumentation „The Ballad of Genesis and Lady Jaye“ begleitet ihn und seine Frau Lady Jaye bei einem dieser ungewöhnlichen Kunstprojekte. Mit diesem verändert er nicht nur den Kunstbegriff in seinen Grundzügen, sondern geht dabei sogar über die Grenzen der Biologie hinaus. Sein Kunstwerk ist er selbst und mit diesem möchte er seiner 2007 verstorbenen Liebe seines Lebens, Lady Jaye, und ihrer unendlichen Liebe ein Denkmal setzen. In unzähligen Schönheitsoperation versucht er ihrem Äußeren immer ähnlicher zu werden, bis er zu einer perfekten Kopie seiner Geliebten wird. Doch nicht nur er, sondern auch seine Frau unternimmt unzählige angleichende Operationen, um ihrem Geliebten ähnlicher zu sehen.
Die Dokumentation begleitet diesen Prozess der schreitweisen gemeinsamen Anpassung an das äußerliche Ideal des jeweils anderen und zeigt dabei, wie stark die Liebe sein und was für ungewöhnliche Ausprägungen sie manchmal annehmen kann.


Kritik zu The Ballad of Genesis and Lady Jaye

„The Ballad of Genesis and Lady Jaye“ ist wahrlich eine Dokumentation, wie wir sie wohl noch nicht erlebt haben. Der Film zeigt, wie weit Liebe gehen kann und was Künstler teilweise für extreme Maßnahmen ergreifen, um ein Kunstprojekt zu vollenden. So lässt sich der Künstler Genesis Breyer P-Orridge immer mehr seiner später verstorbenen Geliebten Lady Jaye angleichen, bis er zu einem wahren Ebenbild seiner großen Liebe wird. Dabei erweitert er den Kunstbegriff und dehnt ihn zu ganz neuen Ausmaßen aus. Doch auch seine Geliebte unterzieht sich mehreren Operationen, um ihrem Geliebten zu gleichen.
Umgesetzt wurde die Dokumentation „The Ballad of Genesis and Lady Jaye“ von der französischen Regisseurin Marie Losier , die damit ihren ersten Film auf Spielfilmlänge vorlegt, nachdem sie bereits für etliche Kurzfilme verantwortlich war.