Talk to Me (2023)
Original-Titel: Talk to MeDER Horror-Hit 2023 aus Australien: In „Talk to Me“ wird eine Séance unter Freundinnen zur Totenbeschwörung mit blutigen Folgen.
Die Handlung von Talk to Me
Die mumifizierte Hand eines angeblichen Mediums wird in unter den Jugendlichen einer australischen Kleinstadt in Windeseile zum ultimativen Partyhit. Über Séancen mit dem schaurigen Körperteil können die Teenager bald sogar kleinere Dämonen heraufbeschwören, die zwar keinen Schaden anrichten, sich jedoch perfekt für kleine schaurige Intermezzos eignen. Die viralen Videohits ihrer besessenen Mitschüler animieren auch die beiden besten Freundinnen Mia und Jade (Sophie Wilde und Alexandra Jensen) dazu, selbst mal an einer dieser gruseligen Séancen mit der Skulptur teilzunehmen. Das Ritual liefert den Freundinnen den ultimativen Kick, von dem vor allem Mia einfach nicht genug bekommt.
Doch als ihre verstorbene Mutter aus dem Jenseits überraschend Kontakt zu ihr aufnimmt, schlägt das Spiel rasant in tödlichen Ernst um. Die Regeln des Rituals wurden gebrochen - und die Tür zur Geisterwelt stand vielleicht einen Moment zu lange offen...
Kritik zu Talk to Me
Kann man mal so machen: Mit ihrem YouTube-Channel RackaRacka knacken die Brüder Danny und Michael Philippou bald die 7 Millionen Abonnenten. Als einer der erfolgreichsten YT-Kanäle mit Fokus auf Filmproduktion schrauben die beiden schon seit Jahren mit Nachdruck an ihrem großen Durchbruch - weg von YouTube und ab nach Hollywood! Ihr erstes großes Spielfilmprojekt untermauert das Engagement der Philippous jetzt auch direkt: Mit „Talk to Me“ haben die Regie-Brüder nicht nur einen der innovativsten Horrorschocker des Jahres inszeniert, sondern mit ihrem Debüt auch direkt A24 neugierig gemacht.
Das Ergebnis: Dank „Talk to Me“ sind Danny und Michael Philippou jetzt ganz offiziell bei A24 unter Vertrag!
Doch was steckt eigentlich hinter dem Hype um „Talk to Me“? Schaut man sich die Story an, so wird erstmal der Eindruck erweckt, es handele sich hier nur um eine weitere Blumhouse-Produktion vom Fließband. Doch schon der erste Trailer hat 2022 gezeigt, dass in „Talk to Me“ deutlich mehr steckt. Die Kritiker überschlagen sich mit Lobeshymnen, eingefleischte Genrefans feiern den Streifen teilweise sogar als Indie-Entdeckung des Jahrzehnts. Definitiv irgendwo zurecht: „Talk to Me“ hat maximalen Style, versteht Dämonen und Geisterbeschwörung wie kaum ein Film zuvor und folgt so bahnbrechenden Horror-Vorbildern wie „It Follows“ (pun intended) oder „Smile - Siehst Du es auch?“ auf dem Fuße. Oder eben einer mumifizierten Hand.
Kein Wunder: Vor „Talk to Me“ haben die Philippous unter anderem im Technik-Department am Set von „Der Babadook“ von Genre-Visionärin Jennifer Kent („The Nightingale“) höchstpersönlich gelernt. Kents Einfluss wird da besonders bei der fantastischen Optik und der Story deutlich, die Danny Philippou mit verfasste und dabei speziell mit Blick auf seine Figuren kein Erbarmen kennt. In „Talk to Me“ ist niemand sicher - irre böse, irre spannend!
Lohnt sich, weil ihr die Philippou-Brüder ab sofort dringend auf dem Zettel haben solltet! „Talk to Me“ macht das richtig, was die Konkurrenz seit Jahren verschläft und fühlt sich trotz x-ter Dämonenstory stets unglaublich frisch und unverbraucht an. Hit!