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Die Handlung von Suspiria

Die junge Tänzerin Susie Bannion, die von einer strengen Mennonitin aufgezogen wurde, macht sich nach dem Tod ihrer Mutter von Ohio auf den Weg nach Berlin. An der renommierten Helena-Markos-Tanzakademie will sie sich ihren Traum vom Tanzen erfüllen. Bei einem Vortanzen zieht sie auch sofort die Aufmerksamkeit ihres großen Idols Madame Blanc auf sich und bekommt den begehrten Platz an der Akademie. Doch an dieser gehen seltsame Dinge vor sich. So werden die jungen Tänzerinnen von Albträumen heimgesucht und die verantwortlichen Tanzlehrerinnen scheinen sich okkulter Praktiken zu bedienen. Plötzlich beginnen Tänzerinnen zu verschwinden und böse Mächte scheinen sich an der Tanzschule breit zu machen.


Kritik zu Suspiria

Suspiria“ ist ein Horror-Film der ganz besonderen Art, der nicht nur ästhetische Tanzeinlagen zeigt, sondern auch jede Menge Verstörendes. So werden die jungen Tänzerinnen in die okkulten Rituale ihrer Lehrerinnen verwickelt, aus denen nicht alle lebend entkommen werden. Luca Guadagnino versucht sich hier an einer Neuverfilmung des gleichnamigen 1977er Kult-Klassikers von Dario Argento, die ihm meisterlich gelingt und verstörender und blutiger nicht sein könnte. Auf jeden Fall nichts für empfindliche Gemüter. Doch mit einer Ästhetik, die jeden Zuschauer überzeugen sollte. In „Suspirio“ treffen zudem zwei Machtsysteme aufeinander. Wir befinden uns im Berlin der 1970er Jahren, in denen die RAF gerade aktiv ist und alte männerdominierte Nazistrukturen immer noch Bestand haben. Demgegenüber steht die weibliche Dominanz der Tanzschule und ihrer Hexenpraktiken. „Suspiria“ ist ein Film mit vielen Facetten, der auf allen Ebenen jede Menge Stoff zu bieten hat.