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Die Handlung von Spencer

Wir schreiben das Jahr 1991. Es ist Dezember und das große Weihnachtsfest des britischen Königshauses steht an. In der Beziehung zwischen Prinz Charles und Prinzessin Diana herrscht schon längst Flaute. Zudem wurden Gerüchte über Affären und eine geplante Scheidung laut.

Eine rosige Ehe sieht definitiv anders aus.

Doch um den Schein zu wahren oder den Klatschmäulern Einhalt zu gebieten, findet das große Familienfest auf dem Landsitz Sandringham wie gewohnt statt und alle machen gute Miene zum bösen Spiel.

Auch Diana spielt bei dieser Heuchelei mit, doch wirklich viel Lust bereitet ihr das Ganze schon lange nicht mehr. Die einzigen Momente, die sie glücklich machen, sind die Stunden mit ihren beiden Kindern William und Harry und Momente der Ruhe, wenn sie in Erinnerungen an ihre eigene Kindheit und Jugendzeit schwelgt. Auf den Rest der königlichen Familie und insbesondere ihren ehebrechenden Mann kann sie gut und gerne verzichten.

Es wird Zeit für eine Veränderung...


Kritik zu Spencer

Lady Diana, damals wie heute als die Königin der Herzen bezeichnet, ist eine der tragischen, weiblichen Personen unserer Geschichte. Zwar heiratete sie mit Prinz Charles die Liebe ihres Lebens, doch die Ehe war alles andere als schön, weshalb Lady Di immer mehr mit sich haderte, die Beziehung zu beenden. Diese letzten Stunden, in denen Lady Diana letztlich den schweren Entschluss gefasst hat, wurden nun in „Spencer“ dramatisch in Szene gesetzt.

Und wer wäre für dieses Projekt besser geeignet gewesen als der chilenische Regisseur Pablo Larraín, der in seiner Laufbahn schon etliche biografische Dramen auf den Weg gebracht hat. Zu diesen gehört unter anderem „Neruda“ und „Jackie: Die First Lady“. Der Vergleich mit Letzterer liegt besonders nah, da wir es in „Spencer“ schließlich auch mit einer starken Frau zu tun haben, die sich allmählich aus ihren auferlegten Ketten befreit.

Und wie schon in „Jackie: Die First Lady“, in der Natalie Portman die Titelfigur verkörperte, hat Larraín auch bei der Suche nach der perfekten Darstellerin für „Spencer“ eine sehr gute Wahl getroffen: Kristen Stewart. Die Schauspielerin passt nicht nur optisch perfekt ins Bild, sondern bringt die Verzweiflung und Traurigkeit herüber, die Lady Diana gekonnt vor der Öffentlichkeit verbarg. Eine eher schwache Leistung hat hingegen Jack Farthing als Prinz Charles abgeliefert. Auch wenn das Augenmerk ganz klar auf Stewarts Figur lag, hätte er sich wenigstens etwas mehr Mühe geben können.

Lohnt sich, weil...
... Kristen Stewart mit ihrer Performance der verstorbenen Lady Diana ein Denkmal der besonderen Art setzt.