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Die Handlung von Solis

Der erfahrene Astronaut Troy Holloway (Steven Ogg) erwacht an Bord einer Raumkapsel. Zunächst ist er noch orientierungslos, doch das weicht schon bald nackter Angst: Er ist der einzige Überlebende seiner Crew, sein Transportmittel ist nahezu manövrierunfähig und er rast scheinbar unaufhaltsam und direkt auf die Sonne zu. Holloways einzige Hoffnung: Eine instabile Funkverbindung verschafft ihm Kontakt zu einem weit entfernten Rettungsteam unter der Leitung von Commander Roberts (Alice Lowe). Doch die Chancen, dass ihn dieses noch rechtzeitig erreicht, tendieren gen Null. Wenn dem Astronauten also nicht schnell ein rettender Einfall kommt, wird er mitsamt seiner Kapsel verglühen...


Kritik zu Solis

Danny Boyle hat uns gezeigt, wie man mit schmalen finanziellen Mitteln herausragende Sci-Fi-Welten erschaffen kann. Wie es definitiv nicht geht, zeigte uns dann 11 Jahre nach Boyle der miserable „Solis“. Optisch und inhaltlich orientiert sich das B-Movie arg schwer an Boyles Sci-Fi-Meisterwerk „Sunshine“, stuft die Story aber kilometerweit zurück und wird spätestens dank des miserablen Actings zu einem der tragischsten Negativbeispiele des Genres. Auch von Low-Budget darf man heutzutage einfach deutlich mehr erwarten.

Schaut euch nur mal Filme wie „Prospect“ an: Das Low-Budget-Sci-Fi-Adventure erschien quasi zeitgleich 2018, hatte nur schmale 4 Million US-Dollar zum Verpulvern und schaffte es dennoch, eine lebendige, andersartige Welt zu erschaffen, die den Zuschauer in ihren Bann zog. Und „Solis“ so? Obwohl der Film fast ausschließlich im Inneren einer Raumkapsel spielt, kommt hier null Space-Stimmung auf.

Das größte Problem: Da „Solis“ als One-Man-Kammerspiel angelegt ist, hängt quasi alles von Steven Ogg ab. Und der Dude ist eben weder Matt Damon („Der Marsianer“), noch Sam Rockwell („Moon“) oder Mélanie Laurent („Oxygen“).

Lohnt sich nicht, weil „Solis“ auf ganzer Linie scheitert. Schlecht kopiert ist dann halt noch schlechter, als schlecht selbst gemacht.