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Die Handlung von Sharayet - Eine Liebe in Teheran

Die beiden Mädchen Shireen und Atafeh sind beide 16 Jahre alt und leben in der Stadt Teheran. Eigentlich liegt ihnen das Leben zu Füßen, doch da sie im Iran geboren wurden, ist ihr Schicksal und somit auch ihre Zukunft bereits besiegelt. Nach außen hin geben sich die beiden jungen Mädchen wohlerzogen und passen sich den strengen Regeln des öffentlichen Lebens in Teheran an. Doch in ihnen sieht es ganz anders aus, denn sie verfolgen ganz eigene Pläne im Leben. Im Geheimen und Verborgenen lassen sie jedoch ihre echten Bedürfnisse und Interessen heraus. So treffen sie sich nachts mit anderen Jugendlichen, gehen auf Technopartys und experimentieren mit Drogen, Sex und allem anderen, was einen Teenager bewegt und fasziniert.
Zudem fanden sie bisher immer bei Atafehs Familie einen Ort, an dem sie sich freier bewegen konnten, denn sie waren viel liberaler eingestellt und gaben ihnen Schutz vor der restriktiven Moralpolizei. Doch nachdem Atafehs Bruder aus dem Drogenentzug zurückkehrt, wendet er sich immer mehr dem religiösen Fundamentalismus zu und überwacht streng die Aktivitäten seiner Schwester und ihrer Freundin, die zudem mehr zu sein scheint, als nur eine gute Freundin.


Kritik zu Sharayet - Eine Liebe in Teheran

„Sharayet – Eine Liebe in Teheran“ ist ein aufregendes und spannendes Drama der preisgekrönten iranisch-amerikanischen Regisseurin Maryam Keshavarz , die hier bereits ihren vierten Spielfilm vorlegt. Das Drama wurde zudem 2011 auf dem renommierten Sundance Film Festival mit dem Publikumspreis als bester Spielfilm ausgezeichnet.
Keshavarz greift mit ihrem Drama „Sharayet – Eine Liebe in Teheran“ ein wichtiges und gesellschaftsrelevantes Thema auf, das vor allem die Selbstbestimmung der Frauen im konservativ und restriktiv geprägten Iran behandelt. Das Leben der Frauen im Iran ist von Verboten geprägt und bereits bevor es eigentlich begonnen hat durchgeplant und vorherbestimmt.
Der Film stellt die beiden jungen Mädchen Shireen und Atafeh in den Mittelpunkt, die nach einem eigenen Sinn im Leben, aber auch nach neuen spannenden Erfahrungen suchen. Dabei stoßen sie jedoch, besonders auch mit ihrer Auslegung von Liebe, immer wieder gegen eine starke Gegenwehr, nicht nur aus der Gesellschaft, sondern auch aus der eigenen Familie.
„Sharayet – Eine Liebe in Teheran“ ist ein wichtiger Filmbeitrag, der sich für die Selbstbestimmung der Frauen im Iran und im Allgemeinen ausspricht.