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Die Handlung von Schlummerland

Bevor ihr junges Leben eine drastische Kehrtwende gemacht hat, lebte die kleine – manche würden sagen frühreife – Nemo zusammen mit ihrem Vater Peter in einem Leuchtturm, wo sie Wind und Wetter strotzen. Diese Zeit findet jedoch ein jähes Ende, als Peter plötzlich auf hoher See verschwindet und Nemo zu ihrem gutmütigen, aber dennoch sehr unbeholfenen Onkel Phillip in die große Stadt ziehen muss.

Sofort wird sie mit einer neuen Schule, einer strikten Routine und neuen Menschen konfrontiert, die Nemo einiges abverlangen. Welch Glück, dass all diesem entkommen kann. Denn sie hat eine geheime Karte gefunden, die ihr den Weg ins fantastische Schlummerland ebnet. Dort wird nicht nur ihr treues Schweine-Kuscheltier lebendig, sondern sie trifft auch auf den liebenswerten Faun Flip.

Gemeinsam begeben sie sich auf eine abenteuerliche Reise, bei der sie nicht nur schöne Träume erleben, sondern auch vor Albträumen fliehen. Und wenn Nemo und Flip dies schaffen, könnte es für das kleine Mädchen endlich ein Wiedersehen mit ihrem Vater geben. Für solche Aussichten lohnt es sich doch, das Abenteuer seines Lebens zu bestreiten.


Kritik zu Schlummerland

Es ist einem gar nicht so bewusst, aber die Filmbranche hat sich schon vielfach mit dem Thema Traum befasst. Das Paradebeispiel ist ganz klar Christopher Nolans „Inception“, doch es gibt noch zahlreiche andere Produktionen, die sich dieses Thema zu eigen machen und beweisen, was alles in einer Traumwelt möglich ist. Dazu zählen beispielsweise „Cortex“, in gewisser Weise auch „Total Recall“ und natürlich „Alice in Wonderland“.

Seit dieser Woche gibt es aber einen weiteren Neuzugang – und zwar aus dem Hause Netflix. „Schlummerland“ heißt das gute Stück und es ist vor allem für das junge Publikum ausgerichtet. Inszeniert wurde es von Francis Lawrence, der schon die „Die Tribute von Panem“-Reihe auf die Leinwand gebracht hat. Und für dieses kindgerechte Werk hat er sich sogar einen Schauspieler ans Set geholt, mit dem er schon einmal seine Erfahrungen sammeln durfte: Jason Momoa.

Schon für die Serie „See: Reich der Blinden“ haben die beiden Stars die Ehre gehabt, zusammen arbeiten zu dürfen. Für „Schlummerland“ zeigt Momoa nun aber eine ganz andere Seite von sich, die wir ehrlich gesagt nicht erwartet hätten. Als Faun Flip ist er irrwitzig, was nicht selten einen Vergleich mit Johnny Depp mit sich führt. Und er geht komplett in den Dad-Modus über, was Lawrence’ Fantasy-Werk noch ein Stück liebenswürdiger macht.

Unterstützung bekommt der bärtige Hüne, der in „Schlummerland“ übrigens einen ulkigen und zugleich liebenswürdigen Faun spielt, von der Newcomerin Marlow Barkley. Der Jungstar spielt die Hauptrolle der aufgeweckten Nemo und ist mit ihren wenigen Jahren an Schauspielerfahrung eine absolute Bereicherung für den Film. Ihr Talent beweist sie übrigens noch ein zweites Mal in dieser Woche. Sie gehört nämlich auch zum Cast von „Spirited“.

Lohnt sich, weil...
... es ein flirrender Traum ist, der vor allem von den brillanten Darbietungen seiner Hauptdarsteller lebt. Momoa ist im Dad-Modus und Jungstar Marlow Barkley ist einfach ein Wunderkind.