Saltburn (2023)
Original-Titel: SaltburnNach „Promising Young Woman“ geht’s für Emerald Fennell nach „Saltburn“ – und sie hat Barry „Joker“ Keoghan direkt mit eingeladen.
Die Handlung von Saltburn
Oliver Quick ist gerade erst an der Universität von Oxford angekommen, hat dementsprechend so seine Probleme, sich einzufinden. Was sich glücklicherweise mit einem Schlag ändert, als er auf seinem Heimweg auf den attraktiven Felix Catton trifft.
Felix’ Fahrrad ist kaputt und Oliver überlässt ihm seines – ganz ohne großartig nachzudenken.Kein schlechter Schachzug, denn kurz darauf lädt ihn Felix zu sich nach Hause ein – in das stattliche Anwesen Saltburn, dass seine Familie als Sommerresidenz nutzt.
Aber gehört Oliver hier wirklich hin? Nicht nur ist das Herrenhaus einschüchternd, auch die Familie selbst, bestehend aus Familienoberhaupt James, die lockere Ehefrau Elspeth, Felix und seine Geschwister, ist ziemlich exzentrisch. Doch je länger sich Oliver in den Reihen der elitären Familie aufhält und ihre Art zu leben adoptiert, desto deutlicher wird, dass der anfangs so zurückhaltende Student, nicht zufällig auf Saltburn gelandet ist.
Kritik zu Saltburn
Es fühlt sich an, als ob es erst gestern gewesen war, dass Emerald Fennell mit „Promising Young Woman“ ihr Regiedebüt gefeiert hat, da haut die Newcomerin mit „Saltburn“ direkt das nächste Werk auf den Tisch.
Wie in „Promising Young Woman“ haben wir auch in „Saltburn“ eine Figur, die einen Plan verfolgt. Nur wird dieser ausnahmsweise mal nicht in den ersten Minuten des Films offenbart und dieses Mal handelt es sich auch nicht um eine Frau, sondern um einen jungen aufstrebenden Studenten, der hier wunderbar von Barry Keoghan („Eternals“, „The Batman“) verkörpert wird.
Geht es eigentlich nur mir so, oder verwechselt ihr Keoghan auch manchmal mit Ezra Miller?
Anyways! Nebst Keoghan versammelt Fennell die Crème de la Crème sowohl junger als auch gefragter Stars vor der Kamera von „Saltburn“. So spielt „I Care a Lot“-Star Rosamund Pike die lockere Matriarchin auf Saltburn. Richard E. Grant („Killer’s Bodyguard“) spielt das Familienoberhaupt und „The Kissing Booth“-Mädchenschwarm Jacob Elordi ist Keoghans Eintrittskarte ins Haus der Cattons. Selbst Carey Mulligan, die in Fennells Erstlingswerk die Hauptrolle spielt, hat eine kleine Rolle in „Saltburn“ zugeteilt bekommen.
Doch ist „Saltburn“ genauso gut wie ihr Debütfilm? Nicht ganz. Das Skript, was Fennell ebenfalls beigesteuert hat, schwächelt ein wenig. Vor allem das Fazit am Ende hat leider nicht so einen starken Effekt auf den Zuschauer, wie sich die Regisseurin womöglich erhofft hat. Dafür ist ihr Spiel mit der Kamera und der Musik extravagant und versprüht wirklich ein Stück weit Eskapismus-Flair. Und dann ist da natürlich noch die Chemie zwischen Elordi und Keoghan, die der wahre Grund ist, weswegen man „Saltburn“ bis zum Ende schaut.
Lohnt sich, ist aber leider nicht ganz so stark wie Fennells Erstlingswerk. Immerhin Elordi und Keoghan halten uns bei Laune.