Cast

Die Handlung von Royal Blue

Alex (Taylor Zakhar Perez) ist der Sohn der US-Präsidentin (Uma Thurman). Henry (Nicholas Galitzine) wiederum trägt als Prinz die royale Verantwortung Großbritanniens auf seinen Schultern. Beide sehen umwerfend gut aus, besitzen maximales Charisma und sind in ihrer jeweiligen Heimat unheimlich beliebt. Und trotzdem können sich Alex und Henry auf den Tod nicht ausstehen. Bisher konnten die beiden ihre Abneigung noch ganz gut vor der Öffentlichtkeit verstecken. Doch als es zu einem katastrophalen Zwischenfall bei einer royalen Veranstaltung kommt, die schlagartig zum Gesprächsthema Nummer 1 in den Medien wird, ändert sich alles.

Um ihren Ruf und den ihrer Familien zu wahren, müssen Alex und Henry eine Zeit lang so tun, als wären sie die besten Freunde. Das Problem: Dafür müssen die Boys deutlich mehr Zeit miteinander verbringen, als es ihnen lieb ist.

Zumindest Alex. Henry wiederum trägt schon seit einigen Jahren ein Geheimnis mit sich herum, das letztlich auch der Grund für seine Abneigung gegenüber dem Sohn der US-Präsidentin ist. Als sich Alex und Henry dann näherkommen, müssen sich beide entscheiden, auf welcher Seite sie stehen - und ob ihre Gefühle stark genug sind, um die Öffentlichkeit zu überstehen...


Kritik zu Royal Blue

Jetzt bin ich mir sicher: Nicholas Galitzine muss halt wirklich ein Prinz sein! Anders lässt es sich nicht erklären, warum er quasi in jeder zweiten Filmrolle den royalen Spross mimt („Cinderella“, „Handsome Devil“). Okay, zugegeben: Der junge Adel steht ihm einfach fantastisch! Doch ich schweife ab, hier soll's ja eigentlich um „Royal Blue“ gehen! Die neue Romcom von Prime Video bringt eigentlich alles mit, um der nächste YA-Romcom-Hit des Streaming-Sommers zu werden.

Allein der Cast ist fantastisch: Neben den charismatischen Jungstars Nicholas Galitzine („Purple Hearts“) und Taylor Zakhar Perez („The Kissing Booth“-Reihe) sind hier auch Ellie Bamber („Willow“, „Nocturnal Animals), „Sex/Life“-Star Sarah Shahi und Uma Thurman als Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika mit am Start. Auch die Story, die die royale Romcom-Schablone diesmal auf eine queere Lovestory legt, passt ziemlich perfekt zum aktuellen Zeitgeist - und natürlich in die Ausläufer des Pride Month im Juni.

Und trotzdem ist „Royal Blue“ höchstens unterer Durchschnitt. Woran das liegt? In erster Linie am schwachen Skript, das den vielen Stars kaum etwas mit auf den Weg gibt, dabei brutal konservativ und uninspiriert wirkt. Die Dialoge wecken keinerlei Emotionen, auch wenn die Chemie zwischen Nicholas Galitzine und Taylor Zakhar Perez da hinten raus noch einiges retten kann.

Das größte Problem hat „Royal Blue“ mit Blick auf die Produktionsqualität. Obwohl hier so viele Stars an Bord sind und mit Prime Video respektive Amazon ein nicht gerade schmaltaschiger Streaming-Anbieter dahinter steht, schaut sich „Royal Blue“ leider eher wie eine dieser unmöglichen Hallmark-Schnulzen. Visuals aus der Hölle - und das muss bei einer Romcom schon was heißen.

Lohnt sich leider nicht, weil „Royal Blue“ unglaublich viel Potenzial verschwendet. Lächerliche Brexit-Gags und Hallmark-Vibes lassen aber einfach nicht zu, dass zwischen Nicholas Galitzine und Taylor Zakhar Perez echte Gefühle entstehen.