Cast

Die Handlung von Räuberhände

Die beiden besten Freunde Janik und Samuel könnten wohl nicht unterschiedlicher sein. Während Janik aus einem gutsituierten Elternhaus stammt, wo man sich mit Liebe begegnet, aber auch Erwartungen und Druck der Vorzeige-Eltern vorherrschen, sieht es bei Samuel ganz anders aus. Er stammt aus einer zerrütteten Familie, die sich zudem in prekären Verhältnissen befindet. Seine Mutter ist Alkoholikerin und Samuel meistens nur peinlich, weshalb er sie vor seinen Freunden versteckt. Von seinem Vater weiß der Junge nur, dass er angeblich aus der Türkei stammt.

Obwohl sich die beiden Abiturienten gut verstehen, wollen sie ganz unterschiedliche Dinge vom Leben. Janis möchte dem Spießertum seiner Eltern entkommen und sehnt sich nach Chaos und Abenteuer, während Samuel sich nichts sehnlicher wünschen würde, als Ordnung in sein katastrophales Leben zu bekommen. Gemeinsam beschließen die beiden nach ihrem Abitur in die Türkei zu reisen, wo Samuels Vater leben soll, um hier ein großes Abenteuer zu erleben.

Doch ein Fehltritt Janiks droht die Beziehung der beiden zu zerstören und stellt ihre Freundschaft auf eine harte Probe.


Kritik zu Räuberhände

Regisseur Ilker Catak ist kein unbeschriebenes Blatt, was deutsche Coming-of-Age-Filme anbelangt, immerhin hat er bereits im Jahr 2017 mit „Es war einmal Indianerland“ einen Film über die Probleme des Heranwachsens inszeniert. Nun folgt mit „Räuberhände“ der zweite Streich dieses Genres, in dessen Mittelpunkt erneut zwei junge Teenager stehen, die mit den alltäglichen und nicht so alltäglichen Problemen und Herausforderungen des Erwachsenwerdens zu kämpfen haben.

Gespielt werden diese von den beiden Nachwuchstalenten Emil von Schönfels und Mekyas Mulugeta, die sich wahrlich Mühe geben und kein Problem damit haben ihre Rollen authentisch zu verkörpern.
So wird „Räuberhände“ zu einem leicht daherkommenden Jugend-Drama, das so einige Höhen und Tiefen im Leben der beiden Heranwachsenden aufzeigt und noch das ein oder andere Geheimnis birgt. Die Handlung geht dabei auf den 2007 erschienenen gleichnamigen Roman von Autor Finn-Ole Heinrich zurück.