Hommage an die kürzlich verstorbene Choreografenlegende.
Kinostart: 24.02.2011
Handlung
Die 1940 in Solingen geborene, in Essen und New York ausgebildete Tänzerin Pina Bausch zählt zu den bedeutendsten Choreografinnen der Welt. 1973 wird sie Leiterin des Balletts in Wuppertal und tauft es in Tanztheater um. Ihre Stücke und Choreografien, die auch Oper, Operette und internationale U-Musik aufgreifen und inhaltlich auch Alltägliches integrieren, sind vielfach ausgezeichnet worden. Ihr Theater ist verspielt, komisch, tragisch, überraschend, setzt auf ausdrucksstarkes Kostümbild und den Einsatz von Wasser und Erde.
Die 1940 in Solingen geborene, in Essen und New York ausgebildete Tänzerin Pina Bausch zählt zu den bedeutendsten Choreografinnen der Welt. 1973 wird sie Leiterin des Balletts in Wuppertal und tauft es in Tanztheater um. Ihre Stücke und Choreografien, die auch Oper, Operette und internationale U-Musik aufgreifen und inhaltlich auch Alltägliches integrieren, sind vielfach ausgezeichnet worden. Ihr Theater ist verspielt, komisch, tragisch, überraschend, setzt auf ausdrucksstarkes Kostümbild und den Einsatz von Wasser und Erde.
Kritik
Mitreißende Hommage an die verstorbene Choreografin Pina Bausch und ihr Tanztheater Wuppertal, die 3D als perfektes Mittel nutzt, Tanz mit allen Sinnen erfahrbar zu machen.
Das lange von Wim Wenders geplante Projekt, einen Film über seine Freundin, die national und international geschätzte Choreografin Pina Bausch und ihr Werk zu machen wurde endlich realisiert - wenn auch ohne ihre direkte Beteiligung. Sie starb im Sommer 2009 während der Vorbereitung. So hat sich die Erzählperspektive verschoben, ihr Werk , ihre Choreografien aber, das zentrale Element der Doku, bleibt lebendig.
Den Eindruck des Lebendigen, das der Zuschauer des Films noch stärker als im Theater hat, ermöglicht die 3D-Technik. Hier sitzt der Zuschauer wirklich in der ersten Reihe bzw. sogar mit auf der Bühne zwischen den Tänzern. Zum authentischen Erlebnis gehört auch, dass außer der Musik auch das Atmen der Tänzer hörbar ist. Dass alles frisch und nicht im Geringsten museal wirkt, liegt natürlich auch an der besonderen, auch (emotionalen) Qualität der Stücke, die Bausch selbst ausgewählt hat. Ausschnitte aus "Sacre du printemps" (1975), "Kontakthof" (1978), "Café Müller" (1978) und "Vollmond" (2006) bei Neu-Aufführungen mit und ohne Publikum und an Wuppertaler Orten getanzt sind das Kernstück. Besonders aufregend wirkt der Tanz außerhalb der Bühne. Wenn etwa in moderner Dachetage, am Uferpark, im Schwimmbad oder vor aufgegebenen Industrieanlagen getanzt wird, reizt der Kontrast (von alltäglicher, statischer Stadtarchitektur und der Bewegung und den kräftigen Farben der Kostüme) und kommt das Spiel mit dem Raum noch deutlicher zum Ausdruck. Besonders amüsant ist eine Performance in der Schwebebahn. Zwischen die Tanzszenen, die unglaublich virtuos und verspielt Lebenslust ebenso wie Trauer transportieren, montiert sind Miniporträts der Ensemble-Mitglieder, ihre Gesichter werden einige Sekunden lang von der Kamera beobachtet bevor sie in wenigen Sätzen sagen, was Pina Bausch ihnen bedeutet, gegeben hat.
So ist "Pina" selbstverständlich eine Eloge. Aber Wenders ist wie bei seiner erfolgreichen Musik-Doku "Buena Vista Social Club" nicht daran interessiert, möglichst detaillierte und fundierte Informationen und Biografien zu präsentieren, sondern daran, ein Gefühl für die Personen und ihre Kunst zu vermitteln bzw. ihre Begeisterung für ihre Kunst auf den Zuschauer zu übertragen - was ihm erneut gelingt: Auch wenn Bausch nur in wenigen Einspielern von Archivmaterial physisch präsent ist, zeigt der Film Bausch als Vollblut-Künstlerin, der ihre Arbeit wichtiger als alles andere im Leben war, die aber auch warmherzig war und ihr Ensemble als Familie betrachtete. Nach diesem Film will man unbedingt mehr von ihren Choreografien sehen. hai.
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