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Die Handlung von Pans Labyrinth

Während weltweit noch der zweite Weltkrieg tobt, ist der Spanische Bürgerkrieg mit einem Sieg der Faschisten unter Franco zu Ende gegangen. Um den weiterhin Widerstand leistenden Partisanen Einhalt zu gebieten, wird der franquistische Hauptmann Vidal mit seiner Truppe in die Berge Nordspaniens versetzt. Dort findet sich bald auch seine kürzlich geheiratete und nun hochschwangere Frau Carmen mit ihrer elfjährigen Tochter Ofelia ein. Für ihren neuen Stiefvater ist das kleine Mädchen jedoch lediglich lästig.
Trotz des rauen und äußerst brutalen Umfeldes, in dem sich die junge Ofelia nun befindet, geschehen um sie herum jede Menge fantastischer Dinge. So wird sie von einer Fee, die sich aus einer Gottesanbeterin verwandelt hat, in ein magisches Labyrinth geführt. Dort begegnet sie dem Pan, der aus einem langen Schlaf erwacht zu sein scheint. Dieser erzählt ihr, dass sie die Widergeburt einer Prinzessin ist, die vor langer Zeit aus Neugier ihr Reich verlassen und in der Welt der Menschen ihre Identität vergessen hat.
Ofelia sei es jedoch möglich den Fluch zu brechen, sollte es ihr gelingen bis zur nächsten Vollmondnacht drei Prüfungen zu bestehen. Doch die Prüfungen stellen sich als gewagte und gefährliche Aufgaben heraus. Zudem nimmt der Kampf zwischen dem Hauptmann Vidal und seinen Truppen und den Partisanen immer größere Ausmaße an.


Kritik zu Pans Labyrinth

„Pan’s Labyrinth“ ist das fantastische Meisterwerk des mexikanischen Regisseurs Guillermo del Toro aus dem Jahr 2006, das mit seiner schier unglaublichen Bildgewalt jeden Zuschauer in den Bann zieht. Dem Regisseur gelingt es in diesem Fantasy-Drama die Schrecken und den Horror der Zeit nach dem Spanischen Bürgerkrieg, in dem die franquistischen Truppen das Land beherrschen und tyrannisieren, durch eine fantastische Gegenwelt darzustellen.
Die kleine Ofelia, die sich mitten im Kampfgeschehen zwischen den Partisanen und den Truppen Francos befindet, flüchtet sich in eine fantastische Traumwelt, die von unheimlichen und mythischen Wesen bewohnt wird und in der es ihre Aufgabe ist, den auf dieser Welt liegenden Fluch zu brechen. „Pan’s Labyrinth“ ist eine Allegorie auf den Faschismus, dargestellt durch die schier grenzenlose Fantasie eines Kindes. In dieser verschmilzt die unheimliche Fantasiewelt der jungen Ofelia mit der brutalen und blutigen Realität.
„Pan’s Labyrinth“ ist ein absolutes Meisterwerk des Films, das nicht nur durch seine beeindruckenden Bilder überzeugt, sondern vor allem auch durch seine Übertragung realer Ereignisse in die Welt der Fantasie und Mythen.