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Die Handlung von Panama

Im anarchistischen Panama des Jahres 1989 wird Becker (Cole Hauser), ein robuster und hochdekorierter Ex-Marine, von seinem ehemaligen Kommandeur Stark (Mel Gibson) für eine heikle Undercover-Mission rekrutiert. Sein Auftrag: Becker soll einen Deal mit gefährlichen Gangstern einfedeln, um die Guerilla-Organisation dahinter aus dem Dickicht zu locken. Während er sich durch das Chaos des Bürgerkriegs schlägt, muss Becker nicht nur gegen trainierte Attentäter kämpfen, sondern auch Femmes fatales umwerben und irgendwie mit dem Feind verhandeln, um seine Mission zu erfüllen. Mit dem sprücheklopfenden Stark an seiner Seite sicherlich kein Problem - oder?


Kritik zu Panama

Wie tief die Mächtigen doch gefallen sind. Bei Mel Gibson ist es inzwischen ja leider schon zum Standard geworden, dass sich der Gute heutzutage nur noch zwischen soliden Indie-Hits („Fatman“, „Boss Level“) und absoluten B-Movie-Gurken finanziell über Wasser hält. Bei Mark Neveldine sieht das leider nicht mehr anders aus - dabei hatte der Regisseur und Autor mal eine so, so strahlende Zukunft vor Augen. Mit seinem brachial schwachsinnigen Double-Feature aus „Crank“ und „Crank 2 - High Voltage“ sowie dem unterschätzten Gerard Butler-Kracher „Gamer“, die er allesamt zusammen mit Kreativbuddy Brian Taylor verbrochen hat, krempelte Neveldine das Action-Kino einmal komplett auf links und wieder zurück. Doch spätestens mit „Ghost Rider: Spirit of Vengeance“, der sogar noch mieser war als der erste „Ghost Rider“, begann der Abstieg.

Panama“ ist jetzt exakt das, was du erwarten kannst, wenn dein letztes gutes Projekt schlappe 13 Jahre zurückliegt.

Ein unausgegorenes Stück Actionunterhaltung, das zwar solide Ansätze hat und mit gewohntem Neveldine-Wahnsinn lockt, dabei aber unter einem miserablen Drehbuch, billigen Produktionsstandards und fehlgeleitetem Selbstbewusstsein aller Beteiligten begraben wird.