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Die Handlung von Pain Hustlers

Liza Drake (Emily Blunt) ist eine alleinerziehende Mutter, die gerade ihren Job verloren hat und mit den Nerven entsprechend am Ende ist. Durch eine Zufallsbegegnung mit dem charismatischen Pharmareferenten Pete Brenner (Chris Evans), der ihr sofort den Kopf verdreht, kommt sie zwar wirtschaftlich wieder auf einen grünen Zweig, gerät dabei jedoch zusehends in ein ethisches Dilemma.

Über ihren neuen Job wird sie sie immer tiefer in gefährliche kriminelle Geschäfte verstrickt, die mit verschreibungspflichtigen Medikamenten zu tun haben. Als ihr neuer Boss (Andy Garcia) immer unberechenbarer wird, sich der Gesundheitszustand ihrer Tochter (Chloe Coleman) verschlechtert und sie sich immer mehr der verheerenden Folgen, die das Unternehmen verursacht, bewusst wird, muss Liza eine Entscheidung treffen...


Kritik zu Pain Hustlers

Erfolg vorprogrammiert? Auf dem Papier ist „Pain Hustlers“ das gefundene Fressen für Cineasten, Mainstream-Netflix-Zuschauer und die Academy gleichermaßen. Regisseur David Yates, der sich endlich mal wieder eine „Harry Potter“- und „Phantastische Tierwesen“-Auszeit gönnt, greift hier ein hochaktuelles Problemthema aus den Staaten auf, würzt seine Suppe mit fantastischen Darstellern und toppt das Ganze mit satirischem Biss und rabenschwarzem Humor. So geht das Rezept à la Craig Gillespie („Cruella“, „I, Tonya“) oder Adam McKay („The Big Short“) auch diesmal auf.

Nach starken Miniserien wie „Painkiller“ oder „Dopesick“ greift auch „Pain Hustlers“ wieder die anhaltende Welle an pharmazeutischen Drogen auf, die seit Mitte der 80er über die Staaten rollt. Diesmal jedoch aus Sicht der Vertreter – mit hochpulsigen „The Wolf of Wall Street“-Vibes.

Dreh- und Angelpunkt ist hier neben der schrillen Story und den knackigen Dialogen in erster Linie Emily Blunt. Wie selbstsicher und wütend sie ihr männliches Kollegium um Chris Evans und Andy García an die Wand spielt, ist schlichtweg gigantisches Kino. Wenn sie für „Pain Hustlers“ keine Preise bekommt, ist Hollywood auch nicht mehr zu helfen – vor allem deshalb, weil Evans und García ebenfalls brutal stark aufspielen.

Lohnt sich, weil es einem Rausch gleicht, die fantastische Emily Blunt dabei zu beobachten, wie sie sich Stück für Stück weiter in den Untiefen der Pharmaindustrie verliert. Ein Netflix-Sensationshit ohne viel Getöse – darf gern immer so sein!