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Die Handlung von On the Line

Mitternacht. Für den Familienvater und exzentrischen Radiomoderator Elvis startet die Schicht, ausgerechnet zu seinem Geburtstag, an den scheinbar mal wieder niemand dran gedacht hat. Aber was will er erwarten, wenn er sich noch nicht einmal den Namen des freundlichen Sicherheitsbeamten merken kann?

Egal, jetzt startet erst einmal seine beliebte Radiosendung, währenddessen er unzählige Anrufer entgegennimmt und mit ihnen plaudert. Das verläuft auch anfangs ganz normal, bis Elvis einen Anrufer namens Gary an der Strippe hat. Sofort wird ihm klar, dass mit dem jungen Mann etwas nicht stimmen kann – leider soll Elvis damit recht behalten.

Denn angeblich ist Gary in das Haus von Elvis eingebrochen, wo er dessen Familie als Geiseln hält. Wenn ihm seine Familie etwas bedeutet, muss sich der Radiomoderator auf ein perfides Spiel einlassen. Auch das fängt relativ harmlos an, bis Gary plötzlich über Leichen geht, denn Elvis soll der Grund sein, dass sich eine Person in seinem engsten Familienkreis das Leben genommen hat.

So sehr Evlis jedoch versucht, der Situation Herr zu werden, desto aussichtsloser scheint diese zu werden. Immer wenn Elvis und sein neuer Kollege Dylan denken, dass sie Gary haben, ist er ihnen mindestens zwei Schritte voraus. Kann Elvis den Tod weiterer Menschen verhindern?


Kritik zu On the Line

Für die Crew von „On the Line“ kam die Kaffeebestellung wohl zu spät. Mel Gibson, der die Hauptrolle des Radiomoderators Elvis übernimmt, wirkt als ob man ihn zum Dreh aus dem Bett geschmissen hat. Da hat der Hollywoodstar schon deutlich bessere Performances abgeliefert.

In den meisten Fällen, wenn der Hauptdarsteller eine semi-motivierte Darbietung abgibt, versuchen wenigstens die anderen Schauspieler ein besseres Bild von sich zu zeigen, was mir letztendlich für diejenigen leidtut, schließlich ist es vergebene Liebesmüh. Aber in „On the Line“ ist die Performance aller involvierten Schauspieler leider oder besser gesagt glücklicherweise konstant mittelmäßig bis träge.

Da kommt mir die Frage, ob sich die Schauspieler abgesprochen haben, nachdem sie das Skript gelesen haben. Denn wer sich so einen Mindfuck zum Schluss ausdenkt, gehört in die stille Ecke. Jegliche bis dahin aufgebaute Spannung, sofern man überhaupt etwas davon merkt, wird mit diesem Ende einfach mal komplett ruiniert. Da tummeln sich sogar in M. Night Shyamalans schlechteren Filmen, deutlich bessere Wendungen.

Lohnt sich nicht, weil bei der einschläfernden Performance kaum Spannung aufkommen will. Und wenn man es dennoch bis zum Ende aushält, wird man mit einem so ätzenden Plottwist belohnt, dass man am liebsten alle griffbereiten Gegenstände gegen den Fernseher werfen will. Schlimmer als das schlechteste Ende von Shyamalan.