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Die Handlung von Nymphomaniac 1

Nach einer Schlägerei wird die 40-jährige Nymphomanin Joe von einem alternden Junggesellen namens Seligman in seine Wohnung geführt, wo sie sich ausruhen soll. Dort beginnt sie ihm ihre sexuelle Lebensgeschichte, aufgeteilt in acht Kapitel, zu erzählen.
Joes Geschichte beginnt im Alter von 15 Jahren, als sie einen älteren Jungen bittet sie zu entjungfern. Eigentlich hatte sich Joe danach geschworen nie wieder Sex zu haben, doch dieser Vorsatz wird bereits ad absurdum geführt, als Joe und ihre beste Freundin B darum wetten, wer als erste einen fremden Mann im Zug zum Sex auf der Toilette verführen kann. Joe gewinnt dieses pikante Spiel. In den folgenden Jahren entwickelt Joe ein immer größeres Verlangen nach sexuellen Abenteuern und Begegnungen. Gefühle spielen für sie dabei jedoch keine Rolle. Vielmehr versucht Joe mit Sex unangenehme Gefühle und Gedanken zu verdrängen, wie zum Beispiel als ihr geliebter Vater im Krankenhaus liegt.
Doch ihre sexuelle Freizügigkeit sollte ihr am Ende zum Verhängnis werden und sie schließlich in diese Situation bringen. Der schüchterne Seligman, der im Gegensatz zu Joe sogar noch Jungfrau ist, hört sich ihre Geschichte an. Als er jedoch beginnt auf die schlafende Joe zu masturbieren, droht die ganze Szene zu eskalieren.


Kritik zu Nymphomaniac 1

„Nymphomaniac“ ist ein zweiteiliges Drama des dänischen Ausnahmeregisseurs Lars von Trier, das mit dem ersten Teil 2013 begann. In diesem erzählt die Nymphomanin Joe von ihrem Leben und ihren sexuellen Erfahrungen und Eskapaden. In der Rolle der Joe ist die französische Schauspielerin Charlotte Gainsbourg zu sehen, die man auch schon aus Lars von Triers Film „Melancholia“ kennt. Neben der französischen Schauspielerin versammeln sich in diesem filmischen Meisterwerk mit Christian Slater , Uma Thurman , Shia LaBeouf , Willem Dafoe und Jamie Bell die ganz großen Hollywoods.
„Nymphomaniac“ ist mehr als nur eine Seelenschau, der Film zeigt uns die Abgründe menschlichen Verlangens und wohin es uns führen kann. Bei all der Bildgewalt, baut der Film zudem eine Vieldeutigkeit auf, die ihn schwer zu fassen kriegen lässt. Er zeigt immer wieder neue Facetten und Deutungsmöglichkeiten, gespickt mit literarischen Referenzen aus dem Decamerone und den Canterbury Tales, sowie der perfekten musikalischen Untermalung.