Cast

Die Handlung von Nightlife

Milo (Elyas M'Barek) ist eine echte Nachteule und arbeitet als Barkeeper im Berliner Nachtleben. Während einer seiner wilden Partynächte begegnet Milo völlig überraschend seiner Traumfrau – und die heißt Sunny (Palina Rojinski). Der Zufall bringt die beiden zusammen: Komischerweise hat Sunny ebenso wie Milo durch einen dummen Zufall eine Augenklappe vom Arzt verschrieben bekommen. Die beiden kommen ins Gespräch und Milo ist davon überzeugt, dass Sunny DIE Frau für ihn ist. Sunny selbst ist jedoch noch nicht so überzeugt von der ganzen Sache, lässt sich aber trotzdem auf ein Date mit dem attraktiven Barkeeper ein. Zunächst scheint auch alles zwischen ihnen zu stimmen, wäre da nicht der beste Freund von Milo.

Der chaotische Renzo (Frederick Lau) kommt den beiden bei ihrem Date nämlich ganz schön in die Quere, weil er es sich gerade mit der gesamten Berliner Unterwelt verscherzt hat. Da diese ihm bereits auf den Fersen ist, beginnt für die drei eine wilde Hetzjagd durch das Berliner Nightlife. Ihr Date haben sich Milo und Sunny wohl anders vorgestellt, doch vielleicht bringt gerade dieses Abenteuer sie ja am Ende zusammen...


Kritik zu Nightlife

Der Film „Nightlife“, produziert von Warner Bros., nimmt uns mit durch eine wilde Nacht im Berliner Nachtleben, während der sich die beiden Protagonisten Milo und Sunny näher kommen – trotz der Tatsache, dass Milos bester Freund Renzo etliche Gangster auf sie gehetzt hat. In die Hauptrollen der Turteltauben schlüpfen die beiden Schauspieler Elyas M'Barek und Palina Rojinski. Die beiden standen schon für etliche deutsche Komödien wie „Das perfekte Geheimnis“, „Fack ju Göhte“ und „Traumfrauen“ vor der Kamera. Unterstützt werden sie von Frederick Lau, der sich mit Filmen wie „Oh Boy“, „Victoria“ und „Die Welle“ längst in die A-Liga der deutschen Schauspieler gespielt hat und in „Nightlife“ den ständig in Ärger geratenden Freund Renzo spielt. Doch auch das kann „Nightlife“ leider nicht retten.

Stumpfer Humor trifft auf typisch deutsche, schwach aufgelegte Dialoge und eine Story, die hinten wie vorn keinen Sinn ergibt. Die Idee, das Romcom-Thema mit einer Crime-Ebene aufzulockern, mag da ja ganz clever gewesen zu sein. Doch Regisseur Simon Verhoeven, der für so erfolgreiche Komödien wie „Willkommen bei den Hartmanns“ und „Männerherzen“ verantwortlich war, bekommt die Idee einfach nichts ins Ziel.

M'Barek und Lau geben sich natürlich jede Mühe, um die Blamage abzuwenden, doch Verhoevens Projekt hat einfach zu wenig Substanz. Und Rojinski ist eh nur dabei, um neben der vor allem weiblichen Zielgruppe auch den männlichen Anhang ins Kino zu locken. Hilft alles nichts, wenn du dann eine matschige Comedy-Angelegenheit wie „Nightlife“ präsentierst. Die Witze zünden nicht, die Chemie zwischen Elyas M'Barek und Palina Rojinski passt zu keiner Sekunde und der Crime-Plot wirkt dermaßen fehl am Platz, dass es schon peinlich ist.

Lohnt sich nicht, weil sich Simon Verhoeven hier gewissermaßen selbst sein kreatives Grab geschaufelt hat. Glück für ihn, dass er das Ruder einige Jahre später mit „Girl You Know It's True“ herumreißen konnte – nach „Nightlife“ kaum zu glauben.