Cast

Die Handlung von My Name Is Khan

Rizvan Khan kommt gebürtig aus Mumbai, wo er als Moslem mit dem Asperger-Syndrom aufgewachsen ist. Zusammen mit seiner Frau Mandira Khan und seinem Sohn Zakir lebt er in Amerika, dabei waren die Eltern von Mandira, die dem Hinduismus angehören, keineswegs begeistert von der Eheschließung.

Ihre anfänglichen Befürchtungen, dass diese Ehe nicht gut für ihre Tochter sei, soll sich auch bald bestätigen. Denn nach den Anschlägen auf das World Trade Center ändert sich die Stimmung in den USA schlagartig. Die Khans werden drangsaliert und schikaniert. Das fängt damit an, dass im Salon von Mandira plötzlich die Kunden ausbleiben und findet seinen dramatischen Höhepunkt in der Ermordung ihres Sohnes Zakir. Das liegt nur daran, dass ihr Nachname Khan lautet.

Eines Tages kommt es deshalb zwischen dem einst glücklichen Paar zu einem heftigen Streit und Rizvan nimmt sich daraufhin vor, dem Präsidenten der Vereinigten Staaten einen Besuch abzustatten und ihm zu sagen, dass er trotz seines Nachnamens kein Terrorist ist.

Doch nur ansatzweise in die Nähe des mächtigsten Mannes des Landes zu kommen, wird eine große Herausforderung für Rizvan, schließlich kann er aufgrund seiner Krankheit die Gefühle anderer Menschen nicht richtig deuten und eckt dadurch überall an. Dennoch begibt er sich auf einen Roadtrip mit ungewissem Ende, um nicht nur sich und der Liebe seines Lebens, sondern auch den US-Bürgern und der ganzen Welt etwas zu beweisen.


Kritik zu My Name Is Khan

Mit „My Name is Khan“ hat Regisseur Karan Johar ein romantisches Politmärchen geschaffen, das für mehr Toleranz steht und für Zyniker keinen Platz lässt.

Eine Ähnlichkeit zu dem amerikanischen Erfolgshit „Forrest Gump“ von Robert Zemeckis ist nicht zu leugnen. Wie Tom Hanks ‘ Charakter Forrest Gump hat auch Shah Rukh Khans Rizvan, der an Asperger leidet und daher die Gefühle und Reaktionen seiner Mitmenschen nicht richtig interpretieren kann, eine völlig andere Sichtweise auf die Welt und die Geschehnisse darin.

Genauso wie Forrest Gump schafft es aber auch Rizvan mit seiner rationalen und dennoch liebevollen Art, die Menschen von sich zu überzeugen. Das Gute daran ist, dass man dem indischen Weltstar Shah Rukh Khan die Rolle des Weltverbesserers auch in jeder Szene von „My Name is Khan“ abkauft. Denn der Schauspieler steht auch außerhalb der fiktiven Bollywood-Geschichten für Gerechtigkeit und Toleranz, was er durch humanitäre, aber auch politische Aktionen immer wieder verdeutlicht.

Das Erstaunliche an „My Name is Khan“ ist jedoch, dass der Film ganz ohne die für Bollywood typischen Tanzeinlagen auskommt und dabei weder seinen Charme verliert noch Probleme damit hat, die wirklich großen Gefühle entsprechend auf die Leinwand zu bringen.