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Die Handlung von Murder Mystery 2

Ungefähr vier Jahre ist es her, dass Nick und Audrey Spitz einen Mordfall in Italien gelöst und damit ihren Kopf aus der Schlinge gezogen haben. Das zeugt schon von Talent, oder? Zumindest dachten sich das auch die Spitzes und haben kurzerhand eine Privatdetektei gegründet. Diese läuft nur leider nicht so gut, wie erwartet.

Da kommt ihnen der Anruf eines alten Freundes also gerade recht. Maharadscha Vic hat das Paar nämlich auf seine Privatinsel eingeladen, um seine Hochzeit mit Claudette zu feiern. Doch wie Audrey befürchtet – als sie das letzte Mal einer Einladung gefolgt sind, starben Menschen – läuft auch diese kleine Auszeit gehörig schief. Es stirbt ein Mensch und zu allem Überfluss wird auch noch der Maharadscha entführt. Und wenn man denkt, es kann nicht schlimmer werden, dann kommen die Entführer mit der Bitte um die Ecke, dass die Spitzes doch bitte das Lösegeld überbringen sollen – und zwar in Paris. Was soll da schon schiefgehen, ein bisschen Schwund gibt es sowieso immer.


Kritik zu Murder Mystery 2

Gefühlt hat Netflix gerade erst Rian Johnsons Krimi-Fortsetzung „Glass Onion: A Knives Out Mystery“ in Umlauf gebracht, da wärmt der Streaming-Riese auch schon das nächste Whodunnit-Franchise auf. „Murder Mystery“ bekommt einen Nachfolger und das heißt, dass das Comedy-Traumpaar Jennifer Aniston und Adam Sandler vor die Kamera zurückkehrt.

Ihr könnt sagen, was ihr wollt, die beiden waren einfach ein Hochgenuss in „Meine erfundene Frau“. Aber hätten wir „Murder Mystery 2“ unbedingt gebraucht? Okay, der erste Teil aus dem Jahr 2019 war gute Mittelklasse – weitaus besser als beispielsweise Sandlers „Hubie Halloween“ – aber eben nur mittelmäßig. Und „Murder Mystery 2“ dümpelt im selben Fahrwasser herum und hat sogar Etliches vom Glanz des Vorgängers eingebüßt.

Ob es an dem Regiewechsel liegt, mag ich bezweifeln. Statt Kyle Newacheck trat für „Murder Mystery 2“ nämlich Jeremy Garelick („Hangover“) den Job als Regisseur an. Doch was macht es dann so mittelmäßig?

Während Daniel Craigs Benoit Blanc mit dezenten Pointen für Lacher sorgte, sonst aber professionell und ernst geblieben ist, lautet die Devise von Aniston und Sandler: „Mehr Glück als Verstand“. Folglich steht auch in „Murder Mystery 2“ Klamauk an oberster Stelle – interessanterweise ist es vor allem Aniston, die sich hier so richtig zum Affen macht. Die Gags werden im Sekundentakt abgeschossen, sollte also mal der ein oder andere unter die Gürtellinie gehen oder der Lacher dabei im Hals stecken bleiben, zündet der darauffolgende Gag mit Sicherheit. Wäre ja auch unangenehm, wenn plötzlich betretenes Schweigen herrscht.

Lohnt sich noch! Ein zweites Abenteuer von Nick und Audrey Spitz kann man sich durchaus geben. Dann sollte aber auch Schluss sein, denn Gags im Sekundentakt abzufeuern, nur damit die Trefferquote nicht gen 0 sinkt, muss nicht sein.