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Die Handlung von Much Loved

„Much Loved“ zeigt das bewegte Leben von vier Frauen in Marokko, die sich mit dem ältesten Gewerbe der Welt, der Prostitution, durchs Leben schlagen. Für ihre Arbeit müssen die Frauen jedoch einiges in Kauf nehmen, denn von ihren Freiern sind sie nicht selten körperlicher Gewalt oder Beschimpfungen ausgesetzt. Doch nicht nur das, denn auch in der Öffentlichkeit werden sie gemieden und teilweise von ihren eigenen Familien verstoßen. So wie die junge Prostituierte Noah, die mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt ihrer Mutter sichert, von ihr jedoch für ihren Job verachtet wird.
Aber es gibt auch positive Dinge an ihrem Job, denn oftmals treffen sie auch auf sehr liebenswürdige Menschen, wie den impotenten Freier von Randa, der ihr Gedichte rezitiert. Für die Frauen ist es wichtig sich kleine Freiräume zu schaffen und sich ihre Träume zu bewahren, so spaßen sie oftmals auch herum und sprechen gemeinsam über die frivolsten Themen, die sie in der Öffentlichkeit niemals besprechen könnten.
Doch für Noha, Randa, Soukaina und Hilma ist es ein Leben in zwei Welten, denn während sie nachts ihrem freizügigen Gewerbe nachgehen, tragen sie tagsüber, wie wohlbehütete Frauen, Kopftücher, immer mit dem Wissen, dass man sie für ihre Tätigkeit verabscheut, obwohl sie einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft ausmachen.


Kritik zu Much Loved

„Much Loved“ ist ein Sozialdrama, das den düsteren Alltag der Prostituierten in Marokko behandelt. Zwischen Verachtung und Gewalt versuchen diese Frauen ihr Leben und ihre Träume aufrechtzuerhalten und sich eigene kleine Freiräume zu schaffen.
Der französisch-marokkanische Regisseur Nabil Ayouch verarbeitet mit seinem Film „Much Loved“ ein wichtiges sozialkritisches Thema, das leider viel zu selten in den Mittelpunkt gestellt wird, die Prostitution in arabischen Ländern. Obwohl Prostituierte einen wichtigen Bestandteil der Gesellschaft darstellen, werden sie öffentlich verachtet und von ihren Familien verstoßen.
Das Drama „Much Loved“ hebt nun diese Frauen hervor, die ihr Leben in zwei verschiedenen Welten fristen und dabei mit viel Ablehnung konfrontiert werden. Dargestellt werden diese hier übrigens von Laiendarstellerinnen, die dem Film noch mehr an Authentizität verleihen.
In Marokko selbst ist der Film „Much Loved“ verboten, da er die marokkanischen Frauen beleidige und auch einige der Schauspielerinnen sahen sich Anfeindungen ausgesetzt, die bei der Darstellerin von Noha sogar zu einer Flucht nach Frankreich führten.