Quelle: tMDB.

10,0

(M)Other (2019)

Original-Titel: (M)Other
FSK: tba.
21.11.2019 (DE) -   Dokumentarfilm |   Laufzeit: 88 Min.
Eine interessante Dokumentation über die Bedeutung des „Mutter-Seins“ in einer globalen Gesellschaft.

Die Handlung von (M)Other

Eigentlich ist „Mutter-Sein“ das wohl natürlichste Phänomen der Welt, aber mittlerweile sind die Anforderungen an Frauen mit Kindern widersprüchlich und überladen. Die Frauen der moderne Welt sind mit ihrer Aufgabe als Mutter, die ihnen oftmals mit den Worten „Natur der Frau“ auferlegt werden, meist stark überfordert. Die anfänglichen Gefühle von Liebe und Glück werden durch Schuldgefühle ersetzt.

Heutzutage ist es möglich, dass gleich drei Menschen behaupten dürfen, die Mutter von ein und demselben Kind zu sein: So gibt es beispielsweise die Frau, die ihre Eizelle spendet, es gibt die Leihmutter, die das Kind für Familien austrägt, die keine Kinder auf „natürliche“ Weise bekommen können, und es gibt neben den Frauen auch Männer, die das Kind ganz ohne den weiblichen Part aufziehen.

Diese neuen Möglichkeiten verändern das altmodische Bild des „Mutter-Seins“ und fordern eine neue Definition des Begriffs „Mutter“.


Kritik zu (M)Other

In ihrem Dokumentarfilm „(M)Other“ nähert sich die Regisseurin Antonia Hungerland dem Mythos „Mutter“ und widmet sich dafür den Menschen, die nicht in das veraltete Bild von Müttern hineinzupassen scheinen und wirft somit sozial relevante und auch zukunftsweisende Fragen auf. Dazu zählt eine junge Alleinerziehende, die ihre ersten Kinder bei dem Vater aufwachsen ließ, ein weißes, homosexuelles Liebespaar, das zwei schwarze Kinder adoptiert hat, eine Leihmutter, die im engen Kontakt mit der Familie steht, für die sie das Kind ausgetragen hat, und sogar Antonia Hungerlands eigene Mutter.

Antonia Hungerland, die an der Filmuniversität Babelsberg „Konrad Wolf“ studiert hat, lässt sowohl in ihren Kurzfilmen, als auch in ihren längeren Dokumentationen „(K)Inder an die Macht!“ und jetzt auch „(M)Other“ viele persönliche Nuancen einfließen. „(K)Inder an die Macht!“ basiert beispielsweise auf ihren Erfahrungen, die sie während ihres sechsmonatigen Aufenthaltes in Indien gemacht hat.

Für ihre neueste Dokumentation „(M)Other“ arbeitet Hungerland mit der Filmuniversität Babelsberg und Watchmen Productions, die ein Portfolio an Dokumentarfilmen mit hohem künstlerischen Wert und interkultureller Relevanz anstreben, zusammen.


Cast