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Die Handlung von Mindcage

Eine erschreckende Mordserie hält erneut die Stadt in Atem. Frauen werden kaltblütig getötet und auf äußerst artistische Weise als Engelsfiguren zur Schau gestellt. Ausgerechnet Jake Doyle, ein abgehalfterter Polizist, und seine neue hoch motivierte Kollegin Mary Kelly sollen sich diesem Fall annehmen.

Doyle kommt die Zurschaustellung der Opfer erschreckend bekannt vor. Vor ewigen Jahren saß er mit seinem damaligen Kollegen an einem ähnlichen Fall. Doch der Täter von damals, Arnaud Lefeuvre ist schon längst hinter Gittern und wartet derzeit auf seine Todesstrafe.

Könnte Lefeuvre vielleicht der Schlüssel zur Festnahme des Trittbrettfahrers sein? Der gefangene Mörder ist zumindest sichtlich begeistert, der Polizei helfen zu dürfen – insbesondere, wenn ihm eine so hübsche Frau wie Mary Kelly zugeteilt wird.

Es beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel zwischen Lefeuvre, den Ermittlern und dem wahren Täter hinter den Morden.


Kritik zu Mindcage

Sich an einem Kassenschlager wie „Das Schweigen der Lämmer“ zu orientieren ist natürlich nicht verkehrt, doch was Autor und Regisseur Mauro Borrelli mit „Mindcage“ verzapft hat, ist einfach nur noch frech.

Sein Thriller ist eine 1-zu1-Kopie von Jonathan Demmes Kultfilm nur eben in richtig grottig. Mit Melissa Roxburgh, bekannt aus dem Netflix-Serien-Hype „Manifest“, bekommen wir eine „neue“ Jodie Foster vorgesetzt, während John Malkovich („White Elephant“) in die Fußstapfen von niemand Geringeres als Anthony Hopkins treten darf. Ich will damit nicht sagen, dass Malkovich nicht ein ebenso großer Schauspieler wie Hopkins ist, doch ausgerechnet eine Kopie seines Hannibal Lecters zu präsentieren, ist vielleicht keine ehrenvolle und mit Sicherheit auch nicht die einfachste Aufgabe. Obwohl exakt den Hannibal Lecter muss er nicht machen, er darf einen anderen intellektuellen Mörder spielen – einen Künstler.

Und noch eine kleine Änderung hat Borrelli vorgenommen: Aus den Frauen wird nicht ein Anzug genäht, sondern sie werden als Engel drapiert. Das ist sogar mitunter durchaus interessant, schon fast atemberaubend. Das war es dann aber auch schon an Lobpreisungen.

„Mindcage“ wird mit jeder Minute schlimmer. Die wohl katastrophalste Entscheidung war es, Martin Lawrence („Bad Boys for Life“) in einer ernsten Rolle zu verpflichten. Das Ernsthafte steht ihm einfach nicht und folglich wird „Mindcage“ dadurch nur noch mehr ins Lächerliche gezogen. Da verwundert es wenig, dass auch die spätere Auflösung die Cineasten nicht mehr hinter dem Sofa hervorlocken kann. Lohnt sich nicht, weil hier nicht nur rotzfrech, sondern auch noch ziemlich grottig kopiert wurde. Da hilft es auch nicht, dass man ein Ende à la „Saw“ serviert.