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Die Handlung von M - Eine Stadt sucht einen Mörder

Ein Kindermörder versetzt Berlin und seine Bewohner in Aufruhr. Die Stadt ist gepflastert mit Fahndungsplakaten und die Presse überschlägt sich mit ihren Mitteilungen, die die Menschen so langsam in Angst und Hysterie treiben. Neben der Polizei hat sich nun auch der Berliner Untergrund in die Suche nach dem Kindermörder eingeschaltet.
Trotz all der Anstrengungen kommt es zu einem weiteren Kindermord, nachdem die kleine Elsie Beckmann, die in einem Arbeiterviertel der Stadt lebt, nicht von der Schule nach Hause zurückgekehrt ist. Die Situation in Berlin spitzt sich weiter zu und die Menschen beginnen sich nun gegenseitig zu beschuldigen.
Vor allem die Gangster haben es satt, mit solchen Verbrechen in Zusammenhang gebracht zu werden, wobei die verstärkte Polizeipräsenz auch noch ihre Geschäfte stört. Nach einer langen Beratung beschließen sie, die Organisation der Bettler für die Suche einzuspannen. Die Polizei hingegen konzentriert ihre Suche auf die Insassen von Heilanstalten.
Der Täter verspottet seine erfolglosen Verfolger hingegen, indem er ein anonymes Bekennerschreiben in der Zeitung veröffentlichen lässt. Schließlich wird er jedoch anhand seines Pfeifens von einem Luftballonverkäufer enttarnt und von einem Jungen mit einem M markiert. Daraufhin beginnt die große Jagd nach M quer durch die Stadt.


Kritik zu M - Eine Stadt sucht einen Mörder

„M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ ist nicht nur einer der ersten deutschen Tonfilme, sondern zudem einer der ganz großen Klassiker nicht nur des deutschen Kinos, sondern des Films im Allgemeinen. Verantwortlich für diesen Film ist der deutsche Ausnahme-Regisseur Fritz Lang , der durch Filme, wie „Metropolis“ und „Dr. Mabuse, der Spieler“, zu einer wahren Film-Legende wurde.
„M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ ist ein typischer Film des Weimarer Kinos, der die aktuelle Lebenssituation der Menschen sowie ihre Ängste verbunden mit den Folgen der Weltwirtschaftskrise sowie der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse des Ersten Weltkriegs, die hier in der Massenhysterie dargestellt werden, aufgreift. Besonders das Gerichtsverfahren am Ende, bei dem über das Schicksal des Kindermörders entschieden werden soll, entwickelt sich zu einem Diskurs über die populistische Lynchjustiz, wie sie später die Nationalsozialisten betreiben sollten. Schon hier bezieht Fritz Lang mit seinem Film „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ klar Stellung zu den Regeln des Rechtsstaates, in dem jedem eine ordentliche Verteidigung und ein Gerichtsverfahren gewährt wird.