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Die Handlung von Kids Run

Andi ist gerade einmal Mitte 20 und lebt mit seinen drei Kindern in prekären Verhältnissen. Er hält sich gerade so mit seinem Job in einem Abrissunternehmen über Wasser, doch bald schon kann er selbst die Miete nicht mehr zahlen und droht aus seiner Wohnung zu fliegen. Für ihn zählen nur seine Kinder und seine Ex-Freundin Sonja, die er unbedingt zurückgewinnen will. Diese hat jedoch bereits einen neuen Freund, der finanziell deutlich besser aufgestellt ist als Andi.
Als Andi dann auch noch seinen Job verliert, droht er auch bald seine Kinder nicht mehr sehen zu dürfen. Nun sieht er nur noch eine Chance das Sorgerecht für seine Kinder zu behalten und Sonja zurückzugewinnen, er muss schnell an viel Geld kommen. Um dies zu schaffen, sieht er nur eine Möglichkeit, nämlich an einem Amateur-Boxturnier teilzunehmen. Dabei setzt er sich jedoch einer großen Gefahr aus, denn bereits in früheren Kämpfen wurde Andi schwer verletzt. Zum Wohl seiner Kinder setzt er sich jedoch trotzdem dieser Gefahr aus und probiert alles, um sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen.


Kritik zu Kids Run

„Kids Run“ ist das Spielfilmdebüt der deutschen Regisseurin Barbara Ott, die auch das Drehbuch zum Film beisteuerte. Ihr Erstlingswerk feierte seine Premiere auf den Filmfestspielen in Berlin 2020 und zeigt Jannis Niewöhner in seiner beeindruckenden Performance des liebenden Vaters, der für seine Kinder und seine große Liebe alles riskiert.
Der Film „Kids Run“ wird zu großen Teilen von eben dieser ambivalenten Persönlichkeit getragen, denn Andi zeichnet sich nicht nur durch seine Liebe für seine Kinder aus, sondern fällt auch durch aggressives Verhalten auf. So behandelt der Film nicht nur das Vatersein, sondern streift auch Themen, wie toxische Männlichkeit und das häufige Desinteresse an Menschen am Rande der Gesellschaft, die durch ihre prekäre Situation vom Leben überfordert sind. „Kids Run“ vermag es dabei zwischen all den aussichtslosen Perspektiven ein wenig Hoffnung auf ein besseres Leben zu geben.