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Gag gespickte Leinwandadaption der Verbrecherjagden des kultigen Groschenheft-Agenten mit Christian Tramitz und Christian Ulmen als gegensätzliches Duo.
Christiane Paul
als Daryl D. Zanuck
Heino Ferch
als Klaus Schmidt
Joram Voelklein
als Johnny Rocco
Moritz Bleibtreu
als Sammy Serrano
Jürgen Tarrach
als Ruby
Herbert Knaup
als Mr. High
Janek Rieke
als Ted Conroy
Manou Lubowski
als Steve Dillaggio
Tim Sikyea
als Zerookaah
Frank Giering
als Rezeptionist
Lara-Isabelle Rentinck
als June Clark
Anna Julia Kapfelsperger
als Peggy Martin
Günther Kaufmann
als Joe Brandenburg
Jerry Cotton ist eine Agenten-Legende - nicht nur wegen seiner tödlichen Smith & Wesson und seinem roten Flitzer. Er hat nur einen einzigen Fall nicht gelöst. Ausgerechnet bei diesem soll ihn nun ein Greenhorn als neuer Partner unterstützen. Phil ist nicht nur eine nervende Quasselstrippe, sondern hält sich auch für einen großen Verwandlungskünstler. Und von der harten Praxis hat er auch kaum Ahnung im Gegensatz zum schweigsamen Haudegen Jerry.
Jerry Cotton ist eine Agenten-Legende - nicht nur wegen seiner tödlichen Smith & Wesson und seinem roten Flitzer. Er hat nur einen einzigen Fall nicht gelöst. Ausgerechnet bei diesem soll ihn nun ein Greenhorn als neuer Partner unterstützen. Phil ist nicht nur eine nervende Quasselstrippe, sondern hält sich auch für einen großen Verwandlungskünstler. Und von der harten Praxis hat er auch kaum Ahnung, im Gegensatz zum schweigsamen Haudegen Jerry. Das unvereinbar scheinende Team muss sich zusammenraufen, wenn es punkten will.
Gag gespickte Leinwandadaption der Verbrecherjagden des kultigen FBI-Agenten und Romanhefthelden Jerry Cotton in den Straßenschluchten von New York.
Sein erster Fall erschien 1954 unter dem Titel "Ich suche den Gangster-Chef" und der FBI-Haudege, verheiratet mit seiner Smith & Wesson, Kaliber 38, wurde schnell Kult, die Leser zahlten gerne 50 Pfennig für jedes Heftchen mit seinen Abenteuern, bis heute beträgt die europaweite Auflage rund eine Milliarde Exemplare. Der coole Hardliner mit Stil "made in Germany", der gerne mit seinem roten Jaguar durch die Straßenschluchten flitzt, versetzte die Gangster am Hudson River in Angst und Schrecken. Nur einen Fall konnte er nicht lösen.
Um den geht es in dieser amüsanten Verfilmung der Drehbuchautoren und Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert, die das Duo Jerry Cotton und Phil Decker im Gegensatz zur Vorlage ändern: die Legende als geradlinig, das Greenhorn als hektisch, der eine der große Schweiger, der andere die nervtötende Quasselstrippe. Konfliktpotenzial total, ist Decker für Cotton doch nur einer von diesen dämlichen Intellektuellen, der noch nie auf einen Menschen geschossen hat, während der Newcomer ihn als Vorbild verehrt. Wenn die beiden gegensätzlichen Figuren nach einigen Hindernissen gemeinsam den bösen Buben, der sich als kühle Lady entpuppt, am New Yorker Hafen zur Strecke bringen, sprühen die Dialoge nur so vor tiefschwarzem Witz, die Herren der Schöpfung dürfen noch hemmungslos rauchen, Whisky süffeln, sexistische Sprüche vom Stapel lassen und sich als "Fan von Strumpfhaltern" outen, während die Damen ihnen knallhart die rote Karte zeigen (als Ass oder Herzkönig) und männliche Testosteronschübe geschickt für sich nutzen. Alles so richtig schön politisch unkorrekt.
Die Hauptrollen sind mit dem neuen Traumpaar Christian Tramitz, der lieber schießt als redet, und Christian Ulmen mit einer ausgefallen Comedian-Nummer am Flügel optimal besetzt, auch der Rest des Personals, darunter Gangsterboss Moritz Bleibtreu mit schwarzer Wolle auf dem Kopf, Manipulatorin Christiane Paul mit kalten Augen und kaltem Lächeln, Sex-Interest Monica Cruz und der einarmige Bandit Heino Ferch sind vom Feinsten. Mit augenzwinkernden Anleihen an "Men in Black" oder der klassischen Showdownszene in "Zwölf Uhr mittags" gibt diese ernsthafte Buddy-Action-Komödie auch Cineasten Futter. Anders als "Neues vom Wixxer", der die alten Edgar-Wallace-Filme persifliert, ist "Jerry Cotton" keine Parodie und kitzelt dennoch die Lachmuskeln bis zur Erschöpfung. Produzent Christian Becker liebäugelt damit - falls das Publikum mitspielt - alle zwei bis drei Jahre einen neuen "Jerry Cotton" zu drehen. Eine gute Idee. mk.