Jeanne du Barry (2023)
Original-Titel: Jeanne du BarrySchauspielerin Maïwenn will hoch hinaus. Als „Jeanne du Barry“ verdreht sie selbst dem französischen König den Kopf. Willkommen am Hof von Versailles!
Die Handlung von Jeanne du Barry
Die Bürgerliche Jeanne Vaubernier hat schon früh gelernt, ihre Reize zu nutzen, um ihren bescheidenen Verhältnissen zu entkommen und hat sich somit nicht nur den Grafen du Barry angelacht. Ihre neueste Errungenschaft ist nämlich eine Audienz am Hofe des französischen Königs. Zwar wurde ihr gesagt, ihm nicht direkt in die Augen zu sehen, doch Jeanne war nie eine Dame, die sich nach den Gepflogenheiten anderer richtete. Und so sorgt nur ein Blick dafür, dass sich ihr gesamtes Leben verändert.
Plötzlich ist es um die beiden geschehen und es entbrennt eine innige Liebe zwischen dem König und Jeanne, die sogar so weit geht, dass Ludwig XV Jeanne zu seiner Favoritin unter den Kurtisanen erklärt. Ihr Einzug ins Schloss Versailles ist also nur eine Frage der Zeit, doch nicht jeder dort ist über ihre Anwesenheit erfreut – insbesondere die drei Töchter von König Ludwig hegen einen Groll gegen die attraktive Dame und wollen sie schnellstmöglich loswerden.
Jeanne hingegen ist ihr Status sehr wohl bewusst. Ihr prunkvolles Leben als Kurtisane am Hof des Königs hängt am seidenen Faden. Vor allem die erst elfjährige Marie Antoinette, die noch am Hof in Österreich verweilt, könnte ihr zum Verhängnis werden.
Kritik zu Jeanne du Barry
Powerfrau Maïwenn hat es geschafft: Mit „Jean du Barry – Die Favoritin des Königs“ war sie DAS Gespräch bei den Filmfestspielen in Cannes. Das liegt einerseits daran, dass sie das Werk nahezu im Alleingang fertiggestellt hat. So übernimmt sie nicht nur die Hauptrolle der Kurtisane, sondern hat „Jeanne du Barry – die Favoritin des Königs“ mit produziert, zusammen mit Teddy Lussi-Modeste sowie Nicolas Livecchi am Drehbuch geschrieben und das Ganze auch noch inszeniert.
Ein kleines Highlight von „Jeanne du Barry“ ist wohl aber der Cast. Maïwenn konnte sich nämlich niemand Geringeres als Hollywoodstar Johnny Depp für die Rolle des lüsternen Königs sichern, der hier sogar erstmals sein Französisch auf die Probe stellt. Depp dürfte damit nach seiner Schlammschlacht mit Amber Heard wohl endgültig rehabilitiert sein.
Trotz dieser starken Prominenz, die durchaus während der Promotion zuträglich war, ist und bleibt „Jeanne du Barry“ das Porträt einer starken Frau, deren Aufstieg an den königlichen Hof nahezu märchenhaft erscheint, was einige Figuren durchaus bekräftigen. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber um wahre Begebenheiten. Gepaart mit Dreharbeiten an den Originalschauplätzen wird „Jeanne du Barry – Die Favoritin des Königs“ zu einem historisch authentischen Film, der vor allem dann die meiste Freude bringt, wenn sich Maïwenn und Johnny Depp mit den merkwürdigen Regeln am Hofe einen Spaß erlauben.