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Die Handlung von Sag niemals nie

Dass Großbritanniens bester Geheimagent James Bond 007 von der Zeit nicht verschont wird, merkt man ihm mittlerweile deutlich an. Als aufgrund seiner zusehends schlechten Kondition eine wichtige Mission schief geht, schickt ihn sein Vorgesetzter M deshalb in eine Kurklinik.

Doch von Kur kann hier nicht die Rede sein, schließlich trifft Bond dort auf die äußerst attraktive Fatima Blush, die nur wenige Stunden zuvor den amerikanischen Kampfpiloten Petachi manipuliert hat. Dieser stahl daraufhin zusammen mit Max Largo, einem Mitglied der berüchtigten Untergrundorganisation „Spectre“, zwei Cruise Missiles.

Mit zwei gefährlichen Bomben in der Hinterhand kann das Oberhaupt der „Spectre“-Organisation Ernst Stavro Blofeld nun die Mitgliedsstaaten der NATO um mehrere Millionen US-Dollar erpressen. Großbritannien nimmt dies aber nicht so einfach hin und hebt James Bonds Zwangspause sofort auf, damit dieser sich an die Fersen von Largo heften kann.


Kritik zu Sag niemals nie

Eingefleischte Bond-Fans müssten bei diesem Plot hellhörig werden, klingt er doch ganz so, wie der von „James Bond 007: Feuerball“. Das liegt daran, dass damals beim Dreh zu dem Bond-Streifen einige Urheberrechtsstreitigkeiten zwischen dem „Bond“-Schöpfer Ian Fleming und seinem Co-Autor Kevin McClory herrschten. McClory hat den Rechtsstreit für sich entscheiden können, wodurch er die Erlaubnis hatte, „James Bond 007: Feuerball“ erneut zu drehen. Das Ergebnis ist „James Bond 007: Sag niemals nie“.

Doch damit ist die Verwirrung noch nicht komplett. „James Bond 007: Sag niemals nie“ ist nämlich der einzige Bond-Film, der nicht zur offiziellen „James Bond“-Reihe gehört. Er wurde nämlich nicht von dem Studio EON produziert, das die Filmrechte für das Geheimagenten-Franchise für sich gepachtet hat.

Trotzdem hatten die Macher von „James Bond 007: Sag niemals nie“ das Glück, Bond-Star Sir Sean Connery noch einmal zu verpflichten, obwohl dieser schon mehrfach beteuert hat, dass er nach seinem sechsten Film („James Bond 007: Diamantenfieber“) NIE wieder als James Bond auf die Leinwand zurückkehren werde.

Da das mit dem NIE nicht wirklich geklappt hat, entschieden sich die Macher letztendlich für den Titel „James Bond 007: Sag niemals nie“. Der Vorschlag dafür kam übrigens von Sean Connerys Frau Micheline.

Was den Film und seine Aufmachung anbelangt, sehen wir hier Sir Sean Connery in einer herrlich selbstironischen Darbietung sowie hervorragende Performances von Kim Basinger als Domino Petachi, Max von Sydow als Ernst Stavro Blofeld und Klaus Maria Brandauer als Maximilian „Max“ Largo.

„James Bond 007: Sag niemals nie“ ist dank seiner starken Besetzung und den humorvollen Einlagen ein amüsanter Film, kommt jedoch nicht an die offizielle Filmreihe heran.