Im Westen nichts Neues (2022)
Original-Titel: Im Westen nichts NeuesDie deutsche Antwort auf „1917“: Mit „Im Westen nichts Neues“ serviert uns Netflix ein monumentales Antikriegs-Epos mit Oscar-Potenzial.
Regie Edward Berger
Regie Michael Pitthan
Captain Ernst von Vanselow Felix Kammerer
Paul Bäumer Albrecht Schuch
Stanislaus "Kat" Katczinsky Aaron Hilmer
Albert Kropp Edin Hasanović
Tjaden Stackfleet Devid Striesow
General Friedrich Daniel Brühl
Matthias Erzberger Moritz Klaus
Frantz Müller Sebastian Hülk
Major von Brixdorf Anton von Lucke
Regie Edward Berger
Regie Michael Pitthan
Captain Ernst von Vanselow Felix Kammerer
Paul Bäumer Albrecht Schuch
Stanislaus "Kat" Katczinsky Aaron Hilmer
Albert Kropp Edin Hasanović
Tjaden Stackfleet Devid Striesow
General Friedrich Daniel Brühl
Matthias Erzberger Moritz Klaus
Frantz Müller Sebastian Hülk
Major von Brixdorf Anton von Lucke
Die Handlung von Im Westen nichts Neues
Westfront, Frühjahr 1917: Gemeinsam mit unzähligen deutschen Soldaten muss auch der junge Paul (Felix Kammerer)
in einem Krieg mitkämpfen, den niemand will. Ausgerechnet er wird zudem
direkt an die Front geschickt, wo er zusammen mit seinen jungen
Kameraden aus den Schützengräben heraus zum Angriff ins französische
Niemandsland geschickt wird.
Die anfängliche Kriegseuphorie, die vom Deutschen Heer an sämtlichen
Schulen im Land propagiert wurde, ist längst verflogen. Stattdessen
dominieren Empfindungen wie Angst, Schrecken und Leid den Alltag der
jungen Soldaten um Paul und seinen Freund Ludwig (Adrian Grünewald).
18 Monate später ist der Krieg so gut wie verloren. Doch nur der liberale Abgeordnete Erzberger (Daniel Brühl)
scheint der Ernst der Lage erkannt zu haben. Mit aller Macht versucht
er, den Schrecken des Krieges ein Ende zu setzen, die Oberste
Heeresleitung von der Niederlage zu überzeugen und so schnell wie
möglich einen Waffenstillstand auszuhandeln...
Kritik zu Im Westen nichts Neues
Kaum zu glauben, aber wahr: Noch vor Release von „Im Westen nichts Neues“
hat sich die internationale Presse gegenseitig mit geifernden
Lobeshymnen überboten und das deutsche Weltkriegsdrama quasi einstimmig
zu bildgewaltigsten Film des Jahres erklärt.
Übertrieben? Keineswegs.
Was Regisseur Edward Berger in Kooperation mit Netflix aus der allseits bekannten Romanvorlage von Erich Maria Remarque
gezaubert hat, stellt alles in den Schatten, was der deutsche Film bis
hierher auf die Beine gestellt hat. Allein visuell brennt „Im Westen
nichts Neues“ schon ein Feuerwerk der Filmkunst ab. Hier werden
Kameraeinstellungen, -fahrten und Schnitte verwendet, die wir sonst nur
aus Hollywoods oscartauglicher Oberliga kennen. Nicht selten
erinnert „Im Westen nichts Neues“ dabei an Sam Mendes' Weltkriegs-Epos „1917“.
Dass das deutsche Netflix-Machwerk auch tatsächlich mit selbigem
mithalten kann - selbst auf darstellerischer Ebene - spricht Bände.
Doch gerade das heikle Setting macht „Im Westen nichts Neues“ zugleich
auch zu einem Film, den es nur ganz schwer zu verdauen gilt. Die Welt
versinkt im Chaos, Kriege wüten an allen Ecken und Enden des Planeten.
Wer sich dennoch gut zweieinhalb Stunden zermürbendste Kriegsdramatik
einverleiben mag, darf „Im Westen nichts Neues“ bei Netflix auf keinen
Fall verpassen.
Lohnt sich, weil...
... die Neuinterpretation des gleichnamigen Romanklassikers nicht nur
visuell einer der beeindruckendsten und verstörendsten Filme des Jahres
ist.