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Die Handlung von Im Namen des Vaters

Der rebellische irische Kleinkriminelle Gerry Conlon wird, nachdem er es sich nicht nur mit der britischen Armee, sondern auch der IRA verscherzt hat, von seinem Vater nach London geschickt. Dort lebt er zunächst mit seinem Freund Paul Hill in einer Hippie-Kommune, aus der sie jedoch bald wieder rausfliegen. Als sie sich gerade ein Quartier auf einer Parkbank suchen wollen, explodieren neben ihnen zwei Pubs.
Bald schon geraten Gerry und Paul ins Visier der Polizei und werden beschuldigt, die Explosionen verursacht zu haben, woraufhin sie inhaftiert werden. Doch nicht nur sie, sondern auch einige von Gerrys Familienmitgliedern werden festgenommen.
Obwohl weder Gerry noch sein Freund oder seine Familie etwas mit den Anschlägen zu tun haben, ist die Polizei durch die neuen Anti-Terror-Gesetze durch erzwungene Geständnisse sowie fingierte Ermittlungsergebnisse dazu in der Lage die Verdächtigen zu verurteilen. So erhalten Gerry und drei weitere Angeklagte zu Unrecht lebenslange Haftstrafen und auch seine Familienmitglieder müssen eine lange Zeit absitzen.
Obwohl Gerry und sein Vater gegen das Urteil ankämpfen und sogar der wahre Täter der Anschläge gefasst wird, vertuscht die Polizei ihren Fehler.


Kritik zu Im Namen des Vaters

„Im Namen des Vaters“ ist ein spannendes Drama des irischen Regisseurs Jim Sheridan aus dem Jahr 1993, das auf einer wahren Geschichte basiert. Der Film greift die Geschichte der sogenannten „Guildford Four“ auf, die 1975 zu Unrecht eines terroristischen Anschlags auf zwei Pubs beschuldigt und zu jahrelangen Haftstrafen verurteilt wurden. Der Vorfall ging als eines der größten Fehlurteile in die jüngere britische Justizgeschichte ein.
Der Film „Im Namen des Vaters“ ist nicht nur politisch und historisch betrachtet ein wichtiger Bestandteil der Filmgeschichte, sondern auch seine Inszenierung ist äußerst gelungen. Dazu kommen die herausragenden Leistungen der Protagonisten, allen voran Daniel Day-Lewis in seiner beeindruckenden Darstellung des Iren Gerry Conlon.
Der Film schaffte es zudem nach seinem Erscheinen in insgesamt sieben Kategorien Nominierungen für den Oscar einzufahren und darüber hinaus den Goldenen Bären auf der Berlinale 1994 zu gewinnen.